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Freizeitbad "blu" in Potsdam

© Andreas Klaer

Nach heftiger Kritik: „Bädermehrkindkarte“ für Potsdamer Bäder wird vereinfacht

Die Bäderlandschaft reagiert auf die Kritik an der Umsetzung der „Bädermehrkindkarte“ für große Familien. Zur Beantragung müssen nicht mehr alle Familienmitglieder anwesend sein.

Nach deutlicher Kritik vereinfacht die Bäderlandschaft Potsdam die Beantragung der Anfang April eingeführten „Bädermehrkindkarte“ – zumindest etwas. Die neue Karte richtet sich wie berichtet an Familien mit mehr als drei Kindern und wurde als Ergänzung zu bestehenden Familienkarte lanciert. Sie war nach einem Stadtverordnetenbeschluss auf Antrag der Linken als einjähriges Pilotprojekt im blu und im Kiezbad am Stern gestartet worden. Ziel ist es, den Bäderbesuch für große Familien günstiger zu machen.

Allerdings hatte Initiatorin Tina Lange (Linke) die Umsetzung als „Verhinderungsstrategie der Bäderlandschaft“ kritisiert. Der Grund: Um an die Karte zu gelangen, musste eine Reihe von Dokumenten vorgelegt werden, die nachweisen, dass es sich um die eigenen Kinder handelt und diese im gleichen Haushalt leben. Sondern es mussten auch alle Familienmitglieder bei einem Vor-Ort-Termin unter der Woche im Schwimmbad ein gemeinsames Foto anfertigen lassen. „Völlig überzogen“, nannte Lange das Verfahren.

Foto kann mitgebracht werden

Nun haben die Stadtwerke eine Vereinfachung des Antrags angekündigt. Nunmehr sei es auch möglich, selbst ein Foto der Familie zu erstellen und vorzulegen. Das Bild kann auch auf dem Handy sein. Zur Beantragung müssen somit nicht mehr alle Familienmitglieder anwesend sein. Auch sind laut Mitteilung „gegebenenfalls“ zudem Termine am Wochenende möglich. An den vorzulegenden Unterlagen ändert sich jedoch nichts. Auch weiterhin ist unter anderem eine erweiterte Meldebescheinigung notwendig. Die Bäderlandschaft verweist jedoch darauf, dass diese auch online beantragt werden könne.

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