zum Hauptinhalt
Für den Betrieb des Volksparks müssen eigentlich höhere Zuschüsse gezahlt werden.

© Andreas Klaer

Potsdamer Volkspark braucht mehr Geld: Rücklage fast aufgebraucht

Nach Angaben des Baudezernats müssten nun die städtischen Zuschüsse erhöht werden. Das gibt die Haushaltslage aber nicht her.

Der kommunal betriebene Volkspark im Bornstedter Feld besitzt fast keine finanziellen Rücklagen mehr, die für Instandsetzungen nötig wären. Das hat das auch für Grünflächen zuständige Baudezernat des Beigeordneten Bernd Rubelt (parteilos) auf CDU-Anfrage bekannt gegeben. Demnach sind in der Instandhaltungsrücklage noch rund 1500 Euro enthalten – nach 524 000 Euro im Jahr 2020. Die Rücklage gehe zur Neige, so das Dezernat. Daher sei eigentlich eine Erhöhung der städtischen Zuschüsse notwendig.

Schon zuletzt hatte der zur städtischen Bauholding Pro Potsdam gehörende Parkbetreiber berichtet, dass man in dem nun rund 20 Jahre alten Park verstärkt mit nicht vorhersehbaren Reparaturarbeiten zu kämpfen habe, ebenso mit den Folgen der vergangenen Dürrejahre. Doch wie berichtet war beim Volkspark schon 2022 der Rotstift angesetzt worden, was auch für die kommenden Jahre weniger Mittel bedeutet - noch dazu angesichts der schwierigen Haushaltslage der Stadt.

Insofern erklärte das Dezernat nun auch: "Die Einsparerfordernisse führten bereits zur Absage der latenten defizitären Veranstaltung Feuerwerkersinfonie." Es werden auch schon Einsparungen bei besonderen Instandhaltungsmaßnahmen vorgenommen. "Dies kann eventuell in der Folge zu verminderten Qualitäten der Anlage und zu Nutzungseinschränkungen führen", so das Dezernat. Inwieweit die Misere künftig eine Erhöhung des Eintrittspreises notwendig machen, sei noch zu klären. Dazu stünden der zuständige Fachbereich und die Pro Potsdam im Austausch, heißt es in der Antwort weiter.

Pro Jahr hat der Park bis zu 400 000 Besucher. Die CDU warnte, nur ein guter Pflegezustand sei ein Garant für sorgfältigen Umgang mit dem Park durch die Besucher. Nachlassende Pflege und beschädigte oder gesperrte Anlagen wären die Folge einer Unterfinanzierung und würden "sich insgesamt negativ auswirken" .

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false