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Seit November musste Familie Opitz mit Eimern spülen.

© picture alliance / dpa/Martin Gerten

Potsdamer Ehepaar spült mit Eimern: Wochenlanges Warten auf Toiletten-Reparatur

Seit November ist der Spülkasten einer Pro-Potsdam-Mieterin kaputt. Nun soll der Schaden endlich behoben werden. Aber warum erst jetzt?

Zumindest über die Weihnachtsfeiertage hätte sich Elke Opitz etwas mehr Komfort gewünscht: Seit November ist die Toilettenspülung der Potsdamerin kaputt, spülen müssen sie und ihr Mann mit Wassereimern. Der Grund nach Angaben des Vermieters, der kommunalen Pro Potsdam: Lieferschwierigkeiten bei einem Ventil. Am Donnerstag soll der Schaden behoben werden.

Opitz, die in der Gutenbergstraße wohnt, bezeichnet die Lage als Katastrophe. Dem Besuch, den sie über die Weihnachtstage empfangen wollte, habe sie abgesagt. „Ich wüsste nicht, wie ich das hätte erklären sollen. Das sind doch Zustände wie in der Steinzeit”, empörte sie sich.  

Man habe sofort nach Schadensmeldung eine Handwerkerfirma beauftragt, sagte eine Sprecherin der Pro Potsdam auf Anfrage. „Wir arbeiten sowohl mit eigenen Handwerkern als auch mit externen Firmen zusammen”, erläuterte sie. Doch die beauftragte Firma habe das fehlende Füllventil über mehrere nicht Wochen besorgen können. Laut Pro Potsdam sei dies kein Einzelfall: „Es kann nach wie vor noch sehr lange dauern, bis bestimmte Ersatzteile geliefert werden können”, sagte die Sprecherin des städtischen Wohnungsunternehmens. Es gebe nach wie vor Materialengpässe. 

Handwerker aus Potsdam bekommen jedoch offenbar recht wenig von diesen Lieferschwierigkeiten mit: „Das mag zwar im Einzelfall vorkommen. Aber eigentlich ist die Zeit der großen Lieferengpässe vorbei”, sagt Ralph Bührig, Geschäftsführer der Handwerkskammer Potsdam, auf Anfrage der PNN. 

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