Landeshauptstadt: Potsdam will Baustellen koordinieren Neue Software für 250 000 Euro soll helfen

Mit einem neuen Computerprogramm für 250 000 Euro will das Rathaus die zahlreichen Baustellen auf den Straßen der Stadt besser managen – und damit für weniger Staus sorgen. Eine entsprechende Mitteilung aus dem Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen haben jetzt die Stadtverordneten erhalten. Das Rathaus setzt damit einen auf Antrag der Linken gefassten Beschluss des Kommunalparlaments um.

Mit dem Programm namens „KommunalRegie“ könnte vor allem die Genehmigungspraxis für Baustellen effizienter gestaltet werden, hofft man im Fachbereich. Jegliche Sperrung der öffentlichen Straßen könnte ämterübergreifend verwaltet werden. Zudem sei so ein verbindliches Jahresprogramm aller möglichen Bauträger möglich – für die Potsdamer Straßenbaustellen sind neben dem Rathaus auch die Stadtwerke oder der Landesbetrieb Straßenwesen zuständig. „So könnte eine frühzeitige Konflikterkennung von Sperrungen und eine frühzeitige Koordinierung ermöglicht werden“, heißt es in der Vorlage weiter. Um einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss zu ermöglichen, müssen Sperrungen miteinander koordiniert werden.

Die Linke-Fraktion hatte ihren im September beschlossenen Vorstoß mit der steigenden Anzahl von Baustellen im Potsdamer Straßenraum begründet. Dabei habe es mehrfach an der nötigen Koordinierung gefehlt, so die Fraktion. Unter anderem müssten Sperrungen von Hauptverkehrsstraßen auf ein unvermeidlich notwendiges Maß beschränkt und günstige Ausweichrouten geplant werden. In den kommenden Jahren sind noch mehrere Großbaustellen angekündigt, unter anderem am Leipziger Dreieck, an der Langen Brücke und auf der Nutheschnellstraße (PNN berichteten). HK