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Landeshauptstadt: Potsdam-Experten

Comenius-Schule stellte Ergebnisse der Projektwochen vor

Comenius-Schule stellte Ergebnisse der Projektwochen vor Waldstadt - Mit Begeisterung ist Michael Franck bei der Sache. In nur drei Wochen ist der 15-Jährige zum Experten in Sachen Alexandrowka geworden. Wer ihn gestern bei der Abschlussveranstaltung der Projektwochen „Lebendige Stadt Potsdam“ in der Comenius-Schule in der Waldstadt ansprach, dem stand er bereitwillig Rede und Antwort. Ob die Geschichte der russischen Kolonie, die Bauweise der Holzhäuser, frühere und heutige Bewohner, Michael erzählte und wo er nicht weiter wusste, da zeigte er auf die zahlreichen Wandzeitungen im Raum. In den vergangenen Wochen haben sich die 94 Schüler der Comenius-Förderschule unter dem Motto „Lebendige Stadt Potsdam“ auf verschiedene Art und Weise mit ihrer Heimatstadt auseinander gesetzt. Während die Schüler der ersten Jahrgangsstufen Potsdam bei Besuchen am Bahnhof, in der Stadt- und Landesbibliothek, im Filmmuseum oder im Clowns-Museum in Babelsberg entdeckten, setzten sich die Schüler der Oberstufe intensiver mit bestimmten Stadtteilen auseinander. Neben der Alexandrowka erforschten die vier Arbeitsgruppen das Weberviertel in Babelsberg, den Park Sanssouci und das Holländische Viertel. Dabei entstanden neben Wandzeitungen mit verschiedenen Bildern und Erklärungen auch Modelle von holländischen Holzschuhen aus Ton und gebastelte Stadtteilansichten. Der Schwerpunkt der Comenius-Schule als Ganztagsschule liegt auf der Förderung von auffälligen, lernschwachen und geistig behinderten Kindern im Alter von sechs bis 21 Jahren. Je zwei Lehrer kümmern sich in Klassen um die fünf bis elf Schüler, für die auch individuelle Förderpläne erstellt werden. Zwei Wochen vor den Projektwochen wurden die unterschiedlichen Projekte vorgestellt, erklärte Schulrektorin Edith Volkmer. Jeder Schüler konnte so nach seinen Interessen ein Thema wählen, was ein klassenübergreifendes Lernen ermögliche. Zwischen zwei und fünf Wochen waren dann die Schüler aktiv. Bisher fanden die Projektwochen nur einmal im Jahr statt, doch Edith Volkmer plant für die kommenden Schuljahre zwei dieser Wochen. Denn der Zuspruch bei den Schülern spreche dafür. D.B.

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