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Stadt in Trümmern. Aufräumarbeiten im Jahre 1945 in Potsdam. 

© Filmmuseum Potsdam

Talk im Filmmuseum: Potsdam baut auf

Der Dokumentarfilm „Potsdam baut auf“ wird am Dienstag im Filmmuseum gezeigt. Der Regisseur hat eine besondere Geschichte:

Von Peer Straube

Potsdams Schönheit vor dem Zweiten Weltkrieg, vor allem aber die Trümmerwüste und die Aufbauarbeiten im ersten Nachkriegsjahr sind das Thema des Dokumentarfilms „Potsdam baut auf“, der am morgigen Dienstag um 18 Uhr im Filmmuseum zu sehen ist.

Der Streifen des niederländischen Regisseurs Joop Huiskens entstand 1946 und wird im Rahmen der Potsdamer Gespräche unter dem Motto „Umkämpfte Demokratie“ gezeigt. Thema des Films sind im Wesentlichen die Aufräumarbeiten der Potsdamer Bevölkerung und die ersten Pläne für den Wiederaufbau der Stadt. Der 1901 geborene Huiskens war zunächst Assistent des bedeutenden holländischen Regisseurs Joris Ivens, bevor er nach der Besetzung der Niederlande durch die Nazis nach Deutschland gebracht und zur Zwangsarbeit bei der Babelsberger Ufa verpflichtet wurde. Er erlebte auch den verheerenden Bombenangriff auf Potsdam am 14. April 1945. Nach Kriegsende blieb Huiskens in Deutschland und wurde einer der ersten Mitarbeiter der Filmgesellschaft Defa.

Im Anschluss an den 45-minütigen Film gibt es ein Gespräch unter anderem mit Thomas Wernicke vom Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte zu den Kommunal- und Landtagswahlen 1946 in der sowjetischen Besatzungszone. Karten unter Tel.: (0331) 271 81 12 oder ticket@filmmuseum-potsdam.de.

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