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Ein Netzwerk für Babelsberg: Plattform nach Vorbild von Potsdam-West geplant

Viele Ideen für Babelsberg: Bewohner des historischen Stadtteils wollen nach dem Vorbild des Stadtteilnetzwerks Potsdam-West auch für Babelsberg eine solche Plattform gründen.

Babelsberg - Viele Ideen für Babelsberg: Bewohner des historischen Stadtteils wollen nach dem Vorbild des Stadtteilnetzwerks Potsdam-West auch für Babelsberg eine solche Plattform gründen. Bei einem ersten Treffen im Kulturhaus Babelsberg haben die rund 20 Anwesenden bereits erste Vorschläge gesammelt. Die Initiative für die Veranstaltung und das Netzwerk gingen von Dirk Harder vom Stadtjugendring und Awo-Bezirksverband sowie Dietmar Teickner, Inhaber des „Lakritzkontors“, aus. Auslöser war ein Medienbericht im November letzten Jahres, wonach das Stadtteilmuseum Nowaweser Weberstube in Babelsberg von der Schließung bedroht sei. Der Träger, der Förderkreis Böhmisches Dorf und Nowawes, könne die jährlichen Betriebskosten nicht mehr bezahlen. Im November hatte der Verein daher im Kulturausschuss eine Förderung von etwa 4000 Euro beantragt. Die Entscheidung darüber stehe noch aus, erklären die Vereinsvorsitzenden Kirsti Dautzenberg und Verena Gruber-Ballehr beim Netzwerktreffen. „Wir sind aber sehr optimistisch, dass die Stadt ihre Zusage gibt“, so Dautzenberg.

Im Zuge der Querelen um die Weberstube hatten Teickner und Harder im Internet zu einer spontanen Spendenaktion aufgerufen und die Gründung eines Netzwerkes bekannt gegeben. „Wir wollten eh schon immer etwas in Babelsberg machen“, erklärte Harder den Startschuss für das Projekt. Harder betreut bereits seit vielen Jahren das Stadtteilnetzwerk Potsdam-West mit und kann sich so etwas gut für Babelsberg vorstellen.

In welche Richtung das geplante Stadtteilnetzwerk genau gehen soll, ist noch offen. Einigen Teilnehmern des ersten Treffens schwebt eine Art Sprachrohr für Babelsberg vor. Andere wünschen sich, dass sich die Akteure in Babelsberg, Privatpersonen oder bestehende Initiativen, mithilfe des Netzwerkes besser austauschen und eine gemeinsame Plattform bekommen. Andere hätten gerne eine Art Nachbarschaftsbörse, über die sich Babelsberger gegenseitig helfen können.

Harder betonte, dass das erste Treffen kein Gründungstag sei, sondern erst einmal der Ideenfindung diene. „Es geht darum zu schauen, welche Wünsche und Vorschläge es gibt.“ Harder kann sich etwa ein Stadtteilfest vorstellen, bei dem sich alle Akteure aus Babelsberg kennenlernen und zusammenkommen können. Zunächst aber sollen in den kommenden Wochen und Monaten mit Unterstützung eines Mitarbeiters der Werkstatt für Beteiligung die weiteren Planungen für das Netzwerk organisiert werden.

Sarah Stoffers

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