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Kommentar über Streit um die Attika–Figuren: Öfter erinnern

Potsdam - Still ruht der See im Streit um die Attika-Figuren auf dem Dach der Berliner Humboldt-Universität. Das letzte Gespräch über eine Rückkehr der Skulpturen nach Potsdam gab es vor knapp zwei Jahren, in Berlin hält man die Sache wohl bereits für erledigt.

Von Peer Straube

Potsdam - Still ruht der See im Streit um die Attika-Figuren auf dem Dach der Berliner Humboldt-Universität. Das letzte Gespräch über eine Rückkehr der Skulpturen nach Potsdam gab es vor knapp zwei Jahren, in Berlin hält man die Sache wohl bereits für erledigt. Wahrscheinlicher wird eine Rückgabe durch eine derartige Zurückhaltung sicherlich nicht. Es mag ja sein, dass es im vergangenen Jahr drängendere Probleme gab und es ist sicher auch nicht falsch, dass es nicht auf ein oder zwei Jahre mehr oder weniger ankommt, die die Figuren in Berlin bleiben.

Doch wenn man die Skulpturen zurückhaben will, sollte man das den zuständigen Stellen – dem Berliner Landesdenkmalamt und der Schlösserstiftung – doch öfter in Erinnerung bringen, als der Oberbürgermeister das derzeit tut. Vor mehr als zwei Jahren hatten ihm die Stadtverordneten den Auftrag erteilt, die Figuren zurückzuholen. Diesen Auftrag kann man nur gegen den Willen des Berliner Landesdenkmalamtes und der Schlösserstiftung erfüllen. Was Jakobs dafür braucht, ist ein möglichst breites öffentliches Votum der Potsdamer. Die Debatte hätte längst geführt werden müssen. Mit Stadtverordnetenbeschlüssen geht man so nicht um.

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