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Die Terrassenhäuser der sogenannten Nutheschlange sollen abgerissen werden.

© Andreas Klaer

Teilabriss steht bevor: Nutheschlange: Anwohnerkritik an Pro Potsdam

Die Potsdamer Nutheschlange soll teilweise abgerissen werden - jetzt haben sich Anwohner zusammengeschlossen, sie kritisieren die Informationspolitik der Pro Potsdam.

Von Valerie Barsig

Potsdam - Wegen des geplanten Teilabrisses der sogenannten Nutheschlange zwischen dem Humboldtring und der Abfahrt Babelsberg haben sich Anwohner organisiert. Am Dienstagabend hat ein entsprechendes Treffen stattgefunden, zu dem auch Vertreter der Pro Potsdam erschienen. Anwohnerin Julia Laabs, die auch ehemalige Fraktionschefin der Partei Die Andere ist, hat das Treffen mit initiiert. Sie bemängelte gegenüber den PNN vor allem die fehlende Informationspolitik der Pro Potsdam zu den Bauarbeiten. 

Die "Nutheschlange" von oben.
Die "Nutheschlange" von oben.

© Lutz Hannemann

Viele Anwohner befürchteten, dass durch den Abriss der sogenannten Terrassenhäuser, die quasi den Kopf der „Nutheschlange“ bilden, und den geplanten Neubau, die Wohnqualität im Quartier insgesamt eingeschränkt werden könnte.

Pro Potsdam plant, die Anwohner Anfang Dezember zu informieren

Die Pro Potsdam plant einen Bau für rund 15 Millionen Euro, 80 Wohnungen sollen entstehen und damit doppelt so viele, wie dort jetzt vorhanden sind. Der Abriss des vom Berliner Architektenpaar Doris und Hinrich Baller geplanten Gebäudes kostet 900.000 Euro, er soll im nächsten Jahr beginnen, ein Architekturwettbewerb solle Ende dieses Jahres ausgelobt werden. Eine Sprecherin der Pro Potsdam sagte den PNN, dass alle Anwohner Anfang Dezember über die Baumaßnahmen informiert werden sollen. Gespräche mit den direkt Betroffenen hätten bereits stattgefunden: Die acht Mieter, die noch in den insgesamt 38 Wohnungen der Terrassenhäuser lebten, seien inzwischen in Ersatzwohnungen untergebracht.

Laabs betonte gestern, dass man mit der Pro Potsdam im Gespräch bleiben wolle, aber auch nach richtigen Kommunikationswegen suche. Neben den Bauarbeiten und den damit wegfallenden Parkmöglichkeiten in den Tiefgaragen der Anlage, gebe es zudem auch zu wenig Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder und Probleme mit übervollen Müllcontainern und Sperrmüll, so Laabs. 

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