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Stadtgestaltung in Potsdam: Nicht jeder Wunsch erfüllt

Rathaus weist Kritik an Plantagengestaltung zurück

Innenstadt - Das Baudezernat im Rathaus hat Kritik zurückgewiesen, dass die Wünsche von Kindern und Jugendlichen für die Gestaltung der sogenannten Plantage zu wenig berücksichtigt worden seien. So habe das Büro für Kinder- und Jugendbeteiligung geurteilt, dass im Grundsatz eine „umfangreiche Berücksichtigung der Wünsche“ erfolgt sei, teilte die Behörde jetzt auf Anfrage der Fraktion Die Andere mit.

Wie berichtet hatte die alternative Fraktion kritisiert, dass, obwohl die Anregungen von Kindern und Jugendlichen für den Platz hinter Garnisonkirche und Rechenzentrum in einem Beteiligungsverfahren extra ermittelt wurden, diese nur unzureichend umgesetzt worden seien. Allerdings sei nicht jeder Wunsch für das Areal an der Ecke Dortu-/Yorckstraße übernommen worden, räumte das Dezernat ein. So sei ein gewünschtes Hecken-Labyrinth für ein Stammpublikum „nach einer Weile nicht mehr interessant“ und überdies pflegeintensiv. Auch ein geforderter Springbrunnen verursache zu hohe Unterhaltskosten, für ein öffentliches WC oder einen Kiosk gebe es keinen Betreiber. Auch Obstbäume würden nicht angepflanzt, teilte das Dezernat mit: Denn so würden im Sommer Wespen angezogen – und generell sei „Fallobst unschön auf der Fläche“, heißt es in der Antwort.

Die Fraktion Die Andere hatte auch kritisiert, dass eine 30 Meter lange Seilbahn aus Lärmschutzgründen verworfen worden sei – das aber andererseits das „lärmintensive Glockenspiel“ der Garnisonkirche weiter betrieben werden kann. Dazu schreibt das Dezernat, die Seilbahn sei auch wegen des hohen Wartungsaufwands nicht realisiert worden. Das Glockenspiel sei indes bereits vorhanden und die Automatikspielzeiten von 9 bis 13 Uhr und von 15 bis 19 Uhr berücksichtigten bereits Ruhe- und Nachtphasen.

Gleichwohl habe man viele Ideen auch aufnehmen können, so das Dezernat. So sollen auf der Plantage unter anderem ein Klettergerüst, ein Baumhaus mit Rutsche, ein Trampolin und eine Hängematte realisiert werden. Auch Rampen für Skater, ein Trinkwasserspender, ein Basketballkorb, ein Volleyballfeld und Tischtennisplatten sind geplant. Wie berichtet soll die Umgestaltung der bisher unwirtlichen Plantage zu einer neuen Freizeitanlage noch dieses Jahr beginnen. Das Areal soll ab Frühjahr 2019 nutzbar sein, auch für den Sportunterricht der Schüler der benachbarten Dortu-Grundschule. Die Plantage war ursprünglich 1850 als Schmuckplatz angelegt worden. 

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