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Neuer Mann mit klarem Ziel. Der Niederländer Thomas Roijakkers übernahm im Sommer den Basketball-Zweitligisten RSV Eintracht Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf und möchte mit ihm in die Play-offs kommen.

© privat

RSV Eintracht Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf: Neustart am zweiten Spieltag

Das Ziel von Thomas Roijakkers ist klar gesteckt: Der neue Trainer möchte mit den RSV-Basketballern in die Zweitliga-Play-offs. Zum Saisonstart gab es zunächst eine Klatsche. Nun soll es mit den ab dieser Woche spielberechtigten US-Akteuren besser werden.

Wird Thomas Roijakkers die Frage nach dem Saisonziel des RSV Eintracht Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord gestellt, kommt die Antwort unmissverständlich, schnell und auf den Punkt: „Play-offs“. Der neue niederländische Cheftrainer will also schaffen, was seinen Vorgängern in den zurückliegenden zwei Jahren nicht gelungen war. Für eine Playoff-Teilnahme, die gleichbedeutend mit dem sicheren Klassenerhalt ist, müsste in der Zwölferliga mindestens Rang acht belegt werden. In der Bonus-Runde wird dann weiter um den Aufstieg in die eingleisige 2. Bundesliga ProA gespielt.

Auf dem langen Weg in Richtung dieser Play-offs musste der RSV beim Saisonauftakt am vergangenen Sonntag eine auf den ersten Blick ziemlich herbe 52:99-Heimschlappe gegen Aufsteiger Lok Bernau hinnehmen. Eine hohe Niederlage zwar, die bei der Eintracht aber aktuell niemanden aus der Ruhe bringt. Zum einen darf Bernau durchaus zu den Staffelfavoriten gezählt werden. Und außerdem fehlten dem Gastgeber im Brandenburg-Duell die drei neuverpflichteten US-amerikanischen Spieler. Josh Adeye, Josh Smith und Ethan Murry bekamen trotz intensiver Bemühungen des Vereins keine rechtzeitige Spielgenehmigung für die erste Saisonpartie.

Trotz aussichtsloser Lage kämpft der RSV gegen Bernau weiter

Die Mannschaft, so erzählt es Thomas Roijakkers, hatte vom Fehlen ihrer Teamkollegen sehr kurzfristig erfahren und musste dies in Kombination mit der Erwartung einer „ohnehin sehr schweren Aufgabe gegen Bernau erst mal verkraften“. Den übrig gebliebenen zehn Akteuren bescheinigt der 37-Jährige eine gute kämpferische Leistung: „Das Spiel war nach der ersten Halbzeit fast schon gelaufen. Trotzdem haben sie weitergemacht, gearbeitet. Das war für mich in diesem Spiel die wichtigste Erkenntnis.“

Inzwischen sind die Spielgenehmigungen für die drei amerikanischen College-Absolventen eingegangen, alle dürfen ab sofort mitwirken. Daher beginnt für den RSV nun gewissermaßen ein „Neustart“ am zweiten Spieltag, denn übermorgen kann die Truppe erstmals in vollständiger Kaderstärke auflaufen. Gespielt wird auswärts gegen Citybaskets Recklinghausen (Beginn: 17 Uhr).

Nächstes Spiel ist für Roijakkers eine Reise in die Vergangenheit

Das Aufeinandertreffen mit dem Ruhrpott-Team ist für Roijakkers eine nicht alltägliche Begegnung. Er kennt die Spielstätte „Vestische Arena Alfons Schütt“ wie seine Westentasche. Von 2013 bis 2015 trainierte er die Citybaskets und hat auch immer noch Kontakt dorthin. Trotzdem werde dieses Spiel „natürlich wie jedes andere vorbereitet“, auch wenn die Herausarbeitung der Stärken und Schwächen des Gegners „wohl etwas weniger Zeit als bei anderen Matches“ in Anspruch nehmen werde, wie er vermutet.

Neben den vier Teameinheiten pro Woche, die für Thomas Roijakkers den „Schwerpunkt in der Trainingsarbeit“ darstellen, setzen er und Co-Trainer Denis Toroman auf spezifische Individualeinheiten. Diese sind auf die jeweiligen Bedürfnisse der einzelnen Aktiven ausgerichtet. Mit den US-Boys, die sich dem Basketball in Vollzeit widmen, werde beispielsweise bis zu dreimal täglich trainiert – alles getreu des Trainers Motto: „Wie kann man die verfügbare Mannschaft besser machen?“ Am Sonntag sollen die ersten Früchte dieser umfangreichen Arbeit geerntet werden – an Roijakkers alter Wirkungsstätte Recklinghausen. 

Yannick Lebherz

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