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Neue Räume. Der Jugendklub Offline des SC Potsdam ist diese Woche in die neuen Räume gezogen. Nach mehr als einem Jahrzehnt in Containern und Übergangsquartieren ist der Neubau im Kirchsteigfeld fertig.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Neues Heim nach 13 Jahren

Der größte Sportverein Brandenburgs hat sein neues Vereinshaus bezogen

Kirchsteigfeld - Die Zwischenlösung ist beendet. Nach 13 Jahren Container-Unterkunft hat der größte Sportverein Brandenburgs, der SC Potsdam, in dieser Woche sein neues Haus komplett beziehen können. „Es ist bis auf die Außenanlagen fertig“, sagte Jörg-Peter Schäperkötter bei einem Tag der offenen Tür am Freitag. Daher ist der Jugendklub Offline dieser Tage aus seinem Mehrzweckraum in den bislang unfertigen Anbau gezogen, der Mehrzweckraum für größere Veranstaltungen im Stadtteil ist ebenfalls fertig. Nun will der Sportverein mit inzwischen 3000 Mitgliedern sein Engagement vor allem im Gesundheits-, Kinder- und Breitensport ausbauen.

Im neuen Mehrzweckhaus hat der Verein nun 1000 Quadratmeter Nutzfläche. 1,9 Millionen Euro hat der Bau gekostet, der SC Potsdam hat einen Eigenanteil von 157 000 Euro getragen, weil er sich für Veranstaltungen einen extra-großen Mehrzweckraum wünschte. 240 Quadratmeter hat er, teilbar durch eine mobile Wand. Ein Teil steht dem Jugendklub zur Verfügung, der andere Teil ist Sport- und Gymnastikraum. Um den Eigenanteil zu finanzieren, haben die Vereinsmitglieder eine zeitlich befristete Umlage gezahlt. Die offizielle Übergabe des Hauses durch die Stadt soll in den nächsten Wochen erfolgen. Die Bedingungen sind nun optimal: Der Jugendklub hat eine neue Küche erhalten, die für Kochkurse ausgestattet ist. Wöchentliche Kochduelle zwischen den Jugendlichen sowie Backen und Kochen zu speziellen Anlässen soll hier unter anderem durchgeführt werden, sagte Schäperkötter. Dazu gibt es eine Tischtennisplatte, Sitzecke, Fernseher und Spielekonsole. Es gibt einen Seminarraum und in zwei Nebenräumen ist Platz für Projekte sowie die Mediengestaltung. „Hier soll ein elektronisches Schlagzeug stehen“, erklärt Schäperkötter. Es gebe einige Jugendliche, die sich fürs Rappen interessieren. So werde es in dem Medienraum neben den obligatorischen Computern auch einen speziellen Rechner mit Mischpult geben, um Musik und Videos bearbeiten zu können. Außergewöhnlich ist, dass die bei der Grundsteinlegung versenkte Kupfer-Kartusche mit Zeitungen, Bauplänen und Münzen wieder ausgegraben wurde. Nun liegt sie am Eingang sichtbar im Boden eingelassen. J. Brunzlow

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