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Landeshauptstadt: Nachwende-Urgestein: Dr. Zauft

15-jähriges Firmenjubiläum der Babelsberger Ingenieurgesellschaft

Berliner Vorstadt - Als „Potsdamer Nachwende-Urgestein“ bezeichnete Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz die „Dr. Zauft Ingenieurgesellschaft für Bauwesen“, die gestern in der imposanten Schinkelhalle an der Schiffbauergasse ihr 15-jähriges Firmenjubiläum feierte.

Fünfarmige Leuchter schmückten die festlich gedeckten runden Tische in der historischen Halle, der Präsident der Industrie- und Handelskammer sprach ein Grußwort, ebenso die Ingenieurkammer, und der ehemalige Landtagspräsident Herbert Knoblich hielt die Festrede. Über zweihundert Gäste waren gekommen, um das Firmenjubiläum eines der größten Bauplanungsbüros des Landes Brandenburg zu würdigen. „So etwas würden wir uns nicht leisten, wenn das Unternehmen nicht gesund wäre“, sagt Dr. Lutz Lehmann, einer der drei Geschäftsführer. Von vollen Auftragsbüchern spricht er, aber auch von einer gewissen Unsicherheit, ob die nächsten Jahre ebenso erfolgreich sein werden.

Firmengründer Dr. Dieter Zauft hielt sich in seiner Begrüßungsrede an die Tatsachen der Vergangenheit, erwähnte den Anfang im Jahre 1991 mit einem kleinen „Kollektiv“, das jetzt zu einem „Team“ mit 35 Mitarbeitern angewachsen sei. Eines der ersten Bauprojekte war das Ärztehaus an der Kurfürstenstraße/Ecke Hebbelstraße: „Hier haben wir die Tragwerksplanung gemacht.“ Und für die Schinkelhalle, dem Ort des Jubiläumsfestes, hat Matthias Oeckel aus dem Zauft-Unternehmen das Wärmekonzept erarbeitet. Überhaupt ist die Schiffbauergasse, sei es der Oracle-Firmensitz, das VW-Design-Center oder das Hans-Otto-Theater nicht ohne die Dr.-Zauft-Ingenieure denkbar. Beim Theater gehörte die bautechnische Prüfung wie der Wärme- und Brandschutz zu den Aufträgen. Beim Nikolaisaal in der Hermann-Elflein-Straße übernahm das Unternehmen die Tragwerksplanung, die statischen Berechnungen und das Wärmeschutz-Konzept.

Seit 1997 in der Glasmeisterstraße 5-7 heimisch, ist die Gesellschaft zwar ein typisch Potsdam-Babelsberger Unternehmen, doch „Potsdam würde nicht reichen“, bemerkt Geschäftsführer Lehmann. Daher sind die Spuren der Zauft-Ingenieure im näheren und weiteren Umkreis der Landeshauptstadt zu finden; künftig auch beim neuen Flughafen Berlin-Brandenburg International.

Elke von Kuick-Frenz hob das uneigennützige Engagement von Dr. Zauft für die Stadt Potsdam hervor: beim Wiederaufbau der Garnisonkirche, des Fortunaportals und der Kirche auf dem Neuendorfer Anger. Darüber hinaus hat das Unternehmen eine Patenklasse in der Oberlinschule, unterstützt den Kindergarten „Spielhaus“ und den Förderverein für Jugend und Sport in Babelsberg. Zur Zukunft äußert Zauft die „Hoffnung auf den neuen Sitz des Landtages im alten Stadtschloss“ – natürlich unter Mitwirkung seiner Ingenieure. Günter Schenke

Günter Schenke

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