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Das Team des Pneumologischen Beatmungszentrums im Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann.

© KLINIKUM ERNST VON BERGMANN

Nach Umbau der Corona-Intensivstation im Klinikum: Neues Beatmungszentrum in Potsdam

Das Klinikum Ernst von Bergmann hat eine neue Station zur Versorgung von Patienten mit invasiver und nichtinvasiver Beatmung.

Das Beatmungszentrum der Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin ist nach dem Umzug und Umbau wieder zurück in den alten Räumlichkeiten am Standort Potsdam, wie das Klinikum Ernst von Bergmann (EvB) mitteilte. „Während der vergangenen Jahre als Corona-Intensivstation genutzt, wurde die Station E1 nun aufwendig umgebaut“, sagt Hans-Ulrich Schmidt, Sprecher der Geschäftsführung des EvB. Insgesamt seien rund zwei Millionen Euro Fördermittel in den Umbau sowie die medizinische Ausstattung investiert worden.

Insgesamt wurden mehr als 500 Meter Kupferrohre für die Sauerstoff- und Druckluftversorgung sowie mehr als 3000 Meter Kabel für die Stromversorgung und Datenverkabelung verlegt. Die Station wurde farblich neu gestaltet und verfügt nun nur noch über Einzelzimmer.

Patientenzimmer im Pneumologischen Beatmungszentrums des Klinikums.

© KLINIKUM ERNST VON BERGMANN

„Wir freuen uns, dass wir jetzt 16 hochmodern ausgestattete Einzelzimmer auf dieser Station zur Verfügung haben, die speziell an die Anforderungen von Patienten mit invasiver und nichtinvasiver Beatmung angepasst wurden“, sagte Chefarzt Hartwig Schütte. Die Station befinde sich direkt neben der pneumologischen Normalstation E2, sodass eine optimale Zusammenarbeit zwischen beiden Bereichen möglich sei.

Das 2016 zunächst in der Klinik Bad Belzig etablierte Pneumologische Beatmungszentrum sei nun um eine hoch spezialisierte Beatmungsstation ergänzt worden, sagte Chefärztin Simone Rosseau. Standortübergreifend könne das gesamte Spektrum pneumologischer Beatmungsmedizin und lungenspezifischer Intensivmedizin abgebildet werden.

„Das Behandlungsspektrum des Pneumologischen Beatmungszentrums in Potsdam und in Bad Belzig ergänze sich wechselseitig, sagt die Medizinische Geschäftsführerin Karin Hochbaum. Patienten mit Bedarf an spezialisierter Hochleistungsmedizin, die über das Bad Belziger Angebot hinausgeht, könne nun im Klinikum in Potsdam behandelt werden. „Hier halten wir alle für diese Patientengruppe relevanten Fachgebiete vor, wie die Neurologie, die Onkologie, die Nephrologie und die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde“, so Hochbaum.

In Zukunft wolle die Klinik auch schwerkranken Patienten mit Atmungsschwäche nach oft langwierigen Krankenhausaufenthalt wieder ein Leben zu Hause zu ermöglichen. Das ist auch das Ziel des neuen Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetzes. Betroffene sollen bei nicht heilbaren Erkrankungen und dauerhafter Notwendigkeit zur außerklinischen Intensivpflege besser und nachhaltiger versorgt werden.

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