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Triathlon in Potsdam: Nach Radsturz ohne Chance

Beim Auftaktrennen der diesjährigen WM-Serie belegt die Potsdamer Triathletin Laura Lindemann Platz 30 und verpasst damit die erste Olympia-Qualifikationschance. Bis einen Kilometer vor dem Wechsel zum Laufen liegt sie noch in aussichtsreicher Position - doch dann kommt es zum Crash.

Potsdams Top-Triathletin Laura Lindemann hat die erste Qualifikationschance für die Olympischen Sommerspiele verpasst. Beim Auftaktrennen der diesjährigen Weltmeisterschaftsserie am Samstag in Abu Dhabi belegte die 19-Jährige nach einem Sturz auf der Radstrecke am Ende Rang 30. Für ein Rio-Ticket hatte die Deutsche Triathlon-Union (DTU) eine Top-8-Platzierung vorgegeben. Eine weitere Chance bietet sich beim WM-Rennen in Yokohama Mitte Mai.

Als beste deutsche Starterin in Abu Dhabi erreichte Hanna Philippin (Saarbrücken) nach 1 500 Metern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometern Laufen nach 1:57:57 Stunden als 16. das Ziel, obwohl auch sie in einen Radsturz verwickelt war. Anja Knapp (Dettingen) und Lindemann folgten zeitgleich nach 1:59:28. Nach dem Rennen mussten Philippin und Lindemann, die beide unverschuldet in den Radsturz verwickelt worden waren, ärztlich betreut werden. Auf dem Internetportal Instagram postete Lindemann ein Foto ihres von oben bis unten verbundenen Oberarms mit den Worten: „My present from bike crash.“

Sturz wirft Lindemann fast zwei Minuten zurück

DTU-Cheftrainer Ralf Ebli sagte: „Insgesamt ist das Ergebnis natürlich traurig für uns. Enttäuscht sind wir, dass die wirklich guten Trainingsergebnisse nicht umgesetzt werden konnten.“ Die Form habe gepasst. „Aber es hilft nichts. Wir arbeiten offensiv und konzentriert weiter und auf Basis der grundsätzlich guten Trainings-Grundlage gehen wir in die nächsten Rennen.“ Nach dem Schwimmen hatte sich eine elfköpfige Spitzengruppe abgesetzt, zu der keine der sechs deutschen Damen gehörte. Allerdings schlossen Lindemann und Knapp bereits in der ersten Radrunde zu den Führenden auf, ehe der Sturz, der etwa einen knappen Kilometer vor dem Wechsel passierte, das Klassement durcheinanderbrachte. Aus dem deutschen Sextett war nur noch Anja Knapp vorne mit dabei. Philippin folgte 42 Sekunden später, Lindemann 1:50 Minuten. Auf der Laufstrecke machten beide Athletinnen Ränge gut, doch die Spitze war weit weg.

Ebenfalls mit einer Enttäuschung endete das Rennen für die deutschen Herren. Steffen Justus (Saarbrücken) kam als einziger DTU-Starter auf Platz 36 ins Ziel. Der ehemalige Potsdamer Gregor Buchholz (Wiesbaden) hatte einen rabenschwarzen und kraftlosen Tag erwischt und beendete das Rennen vorzeitig. 

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