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Prozess in Potsdam - Mord in der Waldstadt

© Henri Kramer

Nach Femizid in Waldstadt: Mörder stirbt in Psychiatrie

Im März 2022 ermordete ein 42-Jähriger seine ehemalige Lebenspartnerin und verletzte deren Tochter schwer. Die Tat erschütterte damals Potsdam und Brandenburg.

Der verurteilte Mörder Christian P., der im vorigen Jahr seine Lebensgefährtin in deren Wohnung im Potsdamer Stadtteil Waldstadt ermordet hat, ist tot. Das bestätigte die Potsdamer Staatsanwaltschaft. P, der zu 14 Jahren Freiheitsentzug und zur Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik verurteilt worden war, wurde in der geschlossenen Psychiatrie in Brandenburg/Havel leblos aufgefunden. Zuerst berichtete die MAZ. „Bislang wurden keine Anzeichen von Fremdeinwirkung gefunden“, sagte Wilfried Lehmann, Leitender Oberstaatsanwalt, den PNN. Ein Todesermittlungsverfahren soll endgültige Klarheit bringen.

Christian P. hatte am 1. März 2022 seine Lebensgefährtin in einer Wohnung in der Straße am Schlangenfenn brutal mit einem Küchenmesser ermordet. Der Täter soll dabei unter Drogeneinfluss gestanden haben.

Der Femizid beschäftigte auch die Landespolitik. Der Angeklagte war bereits zuvor im Maßregelvollzug in der geschlossenen Psychiatrie. Das Landgericht Frankfurt (Oder) entschied dann allerdings, seine Zeit dort nicht zu verlängern. Vier Monate später beging er den Mord in der Potsdamer Waldstadt. Brandenburgs Justizministerin Susanne Hoffmann (CDU) hatte den Vorwurf möglicher Versäumnisse zurückgewiesen.

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