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Potsdam: Muslime müssen weiter in der Biosphäre beten

Für eine neue Moschee für die Potsdamer Muslime ist noch immer kein neuer Standort gefunden worden. Das Freitagsgebet wird deswegen erst einmal weiter in der Orangerie der Biospäre stattfinden.

Potsdam - Die Suche nach einem Standort für eine neue Moschee und ein Gemeindezentrum des Vereins der Muslime in Potsdam gestaltet sich weiter schwierig. Daher schließt es die Stadtverwaltung auch ausdrücklich nicht mehr aus, dass die Gläubigen für das Freitagsgebet über den Winter hinaus die Orangerie der Biosphäre nutzen können. Das teilte das Dezernat des Sozialbeigeordneten Mike Schubert (SPD) jetzt auf Anfrage der AfD-Fraktion mit. Ein dauerhaftes Ausweichquartier sei bis jetzt nicht gefunden worden, heißt es in der Antwort der Stadtverwaltung.

Wie berichtet war die Gemeinde auch wegen des Zuzugs von Flüchtlingen in den vergangenen Jahren stark gewachsen. So war die bisherige Al-Farouk-Moschee in der Straße Am Kanal zu klein geworden. Daher hatten im vergangenen Herbst bei den Freitagsgebeten viele Muslime auf dem Fußweg beten müssen. „Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie zum Schutz der Gesundheit der Betenden“ habe die Stadt als Alternative die Biosphäre angeboten, so das Dezernat. 2016 seien 13 Gebete mit jeweils 400 Teilnehmern veranstaltet worden. Erstmals macht die Stadt auch Angaben zu den Kosten. Demnach sei etwa für die Miete und Reinigung jeweils ein Aufwand von 1500 Euro angefallen, den zunächst die Stadt trage. Mit dem Verein und dem Land Brandenburg befinde man sich dazu noch in Gesprächen. Die Gemeinde trage die Kosten für die Technik und übernehme deren Aufbau und Abbau, teilte das Dezernat weiter mit.

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