Sport: Müder Fußball

Fortuna Babelsberg und Teltower FV trennten sich im Landesliga-Derby 0:0 0:0-Spiele können auch spannend sein. Doch wenn sie einem mäßigen Spiel entspringen, wie bei der Partie Fortuna Babelsberg gegen Teltower FV 1913, dann ist die Enttäuschung bei den rund 150 Besuchern zu verstehen. Statt des erwarteten feurigen Landesliga-Duells der Ortsnachbarn gab es müde Fußballkost auf dem Stern-Sportplatz. Teltow hatte bereits in der zweiten Minute eine Möglichkeit zum 0:1. Den Kopfball von Daniel Gensigk parierte Fortuna-Keeper Norbert Mohr. Gensigks nächsten Kopfball lenkte Ivo Ziemann um den Pfosten. Auf der anderen Seite passierte kaum mehr. Zweimal verhinderte Steve Pelzl sein Team vor einem Rückstand. Robert Koschans 18-m-Freistoß (28.) fischte der Keeper aus dem Dreiangel, und einen flachen Hinterhaltschuss von Marco Greupner (43.) parierte er ebenfalls. Leider passte sich Schiedsrichter Michael Vollmann dem Niveau der Partie an. Er musste sich von beiden Seiten einige Kritik anhören und verärgerte in der 50. Minute die Gäste vollends. Mirsad Stollaj war unsanft vom Ball getrennt worden, doch der Freistoß ging in die andere Richtung. Der Stürmer machte eine Handbewegung an die Stirn und es gab Rot wegen Schiedsrichterbeleidigung. Dass Fortuna aus der Überzahl nichts machte, deckte sich mit dem Gebotenen. Koschans Chance fünf Minuten vor dem Abpfiff sorgte für Aufregung. Pelzl wehrte aber ab, und Abdoulaye Diallos Nachschuss aus fünf Metern ging neben das Tor. „Ein enttäuschendes Ergebnis für uns“, meinte Fortunas Trainer Dieter Ceranski. Sein Kollege Sven Thoß sah es so: „Nachdem der Aufstiegszug abgefahren ist, kann ich mit dem Punkt leben. Immerhin spielten wir 40 Minuten in Unterzahl.“ Fortuna Babelsberg: Mohr; Ziemann; Geißler, Steinke (88. M. Köhler); L. Köhler, Krause, Hintze, Goly; Greupner (73. Brunow); S. Diallo (66. A. Diallo), Koschan. Teltower FV: Pelzl; I. Hecht (65. Hoelich); Wenzel, Wünsche; Rieger (46. Kather), Michalske (71. Waldmann), Weißfuß, Fielitz, Jung; Gensigk, Stollaj. H. J.