zum Hauptinhalt

Diskussion über den Soldatenkönig: Mitteschön lädt ins Potsdam Museum ein

Er gilt vielen als Tyrann, der seinen schöngeistigen Sohn, den Kronprinzen Friedrich, unterdrückte, als Militärkönig, der am liebsten seine „Langen Kerls“ paradieren sah. Doch stimmt dieses Bild, das die Öffentlichkeit vom Preußenkönig Friedrich Wilhelm I.

Von Peer Straube

Er gilt vielen als Tyrann, der seinen schöngeistigen Sohn, den Kronprinzen Friedrich, unterdrückte, als Militärkönig, der am liebsten seine „Langen Kerls“ paradieren sah. Doch stimmt dieses Bild, das die Öffentlichkeit vom Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. hat?

Anlässlich seines 330. Geburtstags laden die Bürgerinitiative Mitteschön und die Nagelkreuzkapelle am morgigen Mittwoch um 19 Uhr zu einer Diskussionsrunde ins Potsdam Museum am Alten Markt ein. Unter dem Titel „Der vergessene König. Friedrich Wilhelm I. – ein Reformabsolutist auf dem Preußenthron“ wolle man bei der Veranstaltung versuchen, das Profil des Monarchen im öffentlichen Bewusstsein zu schärfen, teilten die Initiatoren mit. Die Potsdamer wüssten zu wenig über „unseren eigentlichen Stadtgründer“, der zudem stets im Schatten seines Sohns und Nachfolgers Friedrich II. stand. Nach einem Vortrag über den König ist unter der Moderation des Historikers und Potsdam-Experten Thomas Wernicke eine Diskussionsrunde geplant, an der Hans-Joachim Kuke vom Stadtschloss-Förderverein, der langjährige Direktor des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz, Jürgen Kloosterhuis sowie der Professor Harald Mau teilnehmen.

Friedrich Wilhelm I. lebte von 1688 bis 1740. Den Thron bestieg er 1713 und regierte Preußen bis zu seinem Tode.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false