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Von oben erleuchtet. Schüler im Neubau des Humboldt-Gymnasiums.

© A. Klaer

Humboldt-Gymnasium weiht Neubau ein: Mit Wünschen in das neue Schuljahr

Potsdam - Rollende Tische, höhenverstellbare Stühle und Lehrertische, die zu Rednerpulten umfunktioniert werden können: Wie der Neubau des Humboldt-Gymnasiums selbst sind auch die darin befindlichen Möbel ganz an die Bedürfnisse der Schüler angepasst. Am gestrigen Montag wurde das neue Gebäude parallel zur Einschulung der neuen Klassen von Schulleiterin Carola Gnadt eingeweiht.

Potsdam - Rollende Tische, höhenverstellbare Stühle und Lehrertische, die zu Rednerpulten umfunktioniert werden können: Wie der Neubau des Humboldt-Gymnasiums selbst sind auch die darin befindlichen Möbel ganz an die Bedürfnisse der Schüler angepasst. Am gestrigen Montag wurde das neue Gebäude parallel zur Einschulung der neuen Klassen von Schulleiterin Carola Gnadt eingeweiht. Damit ging auch ein langwieriger Prozess zu Ende, der schon 2006 begonnen hatte.

Schüler der 5., 7. und 12. Klasse hatten sich zur Einweihung in der Aula versammelt und warteten darauf, den Neubau endlich betreten zu dürfen. Auf kleine Steine hatten die Schüler ihre persönlichen Wünsche für ihre Zeit am Humboldt-Gymnasium geschrieben, um sie beim Betreten des Gebäudes abzugeben. Auch Gnadt hatte einen Wunsch formuliert und nahm das Gebäude nach einer Musikeinlage mit feierlichen Worten „in Empfang“.

Streit zwischen Stadt und Denkmalbehörde beendet

Mit der Einweihung des Gebäudes geht ein langer Streit zwischen der Denkmalbehörde und der Stadt zu Ende. Von der Planung bis zur Fertigstellung dauerte es insgesamt neun Jahre. Ziel war es schon damals, das Raumproblem der Schule zu lösen, da die Räume im Altbau für die knapp 700 Schüler nicht ausreichten. Zudem wurde das Gebäude barrierefrei und inklusionsgerecht gestaltet.

Die Schüler sind froh darüber, dass der Neubau fertig und die Zeit der lauten Bauarbeiten endlich vorbei ist. Diese hätten es manchmal unmöglich gemacht, gewisse Räume zu nutzen, erzählt Hagan aus der 12. Klasse. „Tests mussten abgebrochen oder verlegt werden und manchmal war es so laut, dass man aus den Räumen rausgehen musste“, sagte er. Im Kunstseminarkurs hat er mit seinen Mitschülern die Außenfassade des Gebäudes gestaltet, eine Arbeit, die auch von den Streitigkeiten zwischen Denkmalbehörde und Stadt beeinflusst wurde. Vier Pläne mussten sie insgesamt entwerfen, bis die Geldgeber zufrieden waren. Das mit ihrer Mithilfe gestaltete Gebäude findet er aber dennoch „sehr schön“. 

Julian Hampe

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