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Potsdam: Mit Infrarot zur Sonntagsöffnung

Die Stadt hofft, für das Jahr 2018 doch noch vier verkaufsoffene Sonntage ansetzen zu können.

Potsdam - Die Stadt hofft, für das Jahr 2018 doch noch vier verkaufsoffene Sonntage ansetzen zu können. Das erklärte der Chef der Wirtschaftsförderung, Stefan Frerichs, am Mittwoch im Hauptausschuss. Er gehe davon aus, dass die Stadt nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) – Verhandlungstermin ist Mitte Juni – eine neue Verordnung für die Sonntagsöffnung erarbeiten kann. Diese könne dann in der Stadtverordnetenversammlung Anfang September abgesegnet werden. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die in der Sache schon mehrfach vor Gericht Erfolg hatte, hat erneut gegen die Potsdamer Sonntagsöffnung geklagt.

Als anvisierte Termine für verkaufsoffene Sonntag nannte Frerichs die Antikmeile Ende September, das Potsdamer Lichtspektakel im November und zwei Adventswochenenden. Noch Anfang des Jahres war Frerichs davon ausgegangen, dass die Händler 2018 möglicherweise gar nicht sonntags öffnen könnten.

Um die Besucherströme nachweisen zu können, setzt die Stadt seit Neuestem auf Infrarotsensoren. Im April hat es laut Frerichs in der Innenstadt einen Probelauf mit einem solchen Gerät gegeben, das ähnlich funktioniere wie ein Bewegungsmelder. Wenn die Ergebnisse positiv sind, sollen möglicherweise weitere Geräte eingesetzt werden. Der Nachweis der Ströme ist wichtig, da gemäß dem Landesladenöffnungsgesetz verkaufsoffene Sonntage mit „besonderen Ereignissen“ begründet werden müssen, zu denen auch auswärtige Besucher kommen. 

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