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SC Potsdam: Erfolgreicher Auftakt: Mit Geduld und Willen

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam starten mit einem 3:2-Auswärtssieg gegen die Volleystars Thüringen in die neue Bundesligasaison. Vor allem die Einstellung des Teams stimmt in der Suhler Wolfsgrube.

Ein lautes und erlösendes „Jawoll“ der Potsdamer Bundesliga-Volleyballerinnen beendete nach 121 Minuten den Krimi, den sie mit den Volleystars Thüringen und zum Auftakt in die neue Saison inszeniert hatten. Tatort: Sporthalle Wolfsgrube in Suhl. Tatzeit: zwischen 19 und 21 Uhr am Samstagabend. Zeugen: 1200 Zuschauer. Der Tatbestand für Potsdam: 3:2 (21:25, 25:17, 20:25, 28:26, 15:7). Verdächtig gut auf Potsdamer Seite agierte Angreiferin Saskia Hippe, auf deren Konto am Ende 24 Punkte gingen und die zur wertvollsten Spielerin ihrer Mannschaft gewählt wurde.

Es war ein hart erkämpfter Sieg, was vor allem der vierte Satz unterstreicht, der beide Teams mehr als eine halbe Stunde lang forderte und in dem es bereits aussah, „als würde Suhl das Match mit 3:1 gewinnen“, wie SCP-Kapitänin Regina Mapeli Burchardt später reflektierte. Doch genau in dieser Druckphase habe die SCP-Mannschaft ihre Stärke ausgespielt, die Burchardts Ansicht nach die gesamte Saison prägend sein wird: „Wir hatten in den entscheidenden Szenen die Geduld und auch den Willen, um die Punkte zu machen“, sagte sie und fügte hinzu: „Unsere Einstellung war super.“

Am Mittwoch folgt das erste Heimspiel der Saison

Nach der langen Vorbereitung, in der Trainer Alberto Salomoni nie seinen kompletten Kader zusammenhatte, um insgesamt acht Neuzugänge zu integrieren, hat sich der SCP dennoch konstanter präsentiert als in den Testspielen. „Natürlich funktioniert noch nicht alles“, betonte Spielführerin Burchardt. Die Abstimmung bei den Pässen werde sich nach und nach verbessern, je eingespielter das Team ist. „Auch bei den eigenen Aufschlägen müssen wir mehr Wirkung erzielen“, analysierte die 32-Jährige. Die Blockabwehr sei auffälligste Schwäche gegen die Volleystars gewesen, die wesentlich stärker als in der vergangenen Saison agierten. „Da werden es auch andere Mannschaften nicht so einfach haben zu gewinnen“, meinte Burchardt.

Da zwei Sätze für die Potsdamerinnen verloren gingen, wird die Partie mit 2:1 Punkten gewertet – „aber der Sieg an sich ist gut und wichtig für den Saisonstart“, betonte Regina Mapeli Burchardt. Schon am kommenden Mittwoch will die Mannschaft nachlegen, wenn beim ersten Heimspiel die Ladies in Black aus Aachen zu Gast sind. „Wir hoffen auf eine volle Halle“, appellierte die Kapitänin an Potsdams Volleyball-Fans. Trainer Alberto Salomoni lobte besonders die starke Moral des Teams: Auch wenn es Schwierigkeiten gegeben habe und nicht alles perfekt gelaufen sei, hätten die Spielerinnen nie aufgegeben. „Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen“, sagte er. 

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