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Brandenburger Straße jetzt mit LED: Mit der Umrüstung soll Strom gespart werden

Innenstadt - Pilotprojekt in der Brandenburger Straße: Die Straßenlampen in der Fußgängerzone sind komplett auf LED-Leuchtmittel umgerüstet worden, wie die Stadtbeleuchtung Potsdam GmbH, eine Tochter der kommunalen Stadtwerke, mitteilte. Die Natriumlampen seien durch sogenannte „Retrofit“-LED-Birnen mit warm-weißem Licht ersetzt worden.

Innenstadt - Pilotprojekt in der Brandenburger Straße: Die Straßenlampen in der Fußgängerzone sind komplett auf LED-Leuchtmittel umgerüstet worden, wie die Stadtbeleuchtung Potsdam GmbH, eine Tochter der kommunalen Stadtwerke, mitteilte. Die Natriumlampen seien durch sogenannte „Retrofit“-LED-Birnen mit warm-weißem Licht ersetzt worden. Da sie in den vorhandenen Leuchtensockel passen, sei die Umrüstung vergleichsweise leicht gewesen. Vorangegangen waren Tests mit LED-Leuchten verschiedener Anbieter, sagte Jürgen Retzlaff, der Geschäftsführer der Stadtbeleuchtung. Mit den LED-Straßenleuchten könne viel Energie eingespart und so auch der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid reduziert werden.

Subjektiv erscheine das warm-weiße LED-Licht heller, hieß es weiter. Die Beleuchtung führe zu einer verbesserten Farbwiedergabe und einem optimaleren Kontrastverhältnis mit klareren Konturen. Da keine Infrarotanteile emittiert werden, ziehe die Beleuchtung zudem auch deutlich weniger Insekten als die konventionelle Beleuchtung an. LED- Leuchten zeichneten sich durch eine lange Lebensdauer aus und seien danach kein Sondermüll.

Den direkten Vergleich zwischen der alten Natriumbeleuchtung und der neuen LED-Technik hatten Passanten in der Brandenburger Straße schon seit Ende Oktober 2016. Denn ein Abschnitt sei zuerst umgerüstet worden, um optische Veränderungen aufzeigen zu können. Größere Reaktionen darauf habe es jedoch nicht gegeben, so die Stadtbeleuchtung. Eine Zwischenbilanz zu der neuen Beleuchtung soll es Ende Januar geben.

Beim dem „Retrofit“-Pilotprojekt habe eine Reihe von Rahmenbedingungen beachtet werden müssen. Dazu zählten technische Bedingungen, wie Beleuchtungsstärke, Lichtfarbe, Lichtverteilung, Blendwirkung, Risiken beim Umbau der Leuchten, Feuchtigkeitsentwicklung im Betrieb, elektromagnetische Verträglichkeit und statische Belastbarkeit. Außerdem mussten die Beibehaltung des Versicherungsschutzes sowie die Zustimmung des Leuchtenherstellers und des Leuchtendesigners im Vorfeld geklärt werden.

In der Landeshauptstadt gibt es heute rund 16 000 sogenannte Lichtpunkte, etwa 1500 davon sind historische Leuchten. Zum Einsatz kommen 14 verschiedene Laternentypen. Die erste öffentliche Beleuchtung erhielt Potsdam bereits 1719: Befeuert wurden die damaligen Öllaternen mit Rapsöl, ihr Betrieb lag in der Verantwortung von Pächtern, die sich nach einem Brennkalender zu richten hatten. 1856 nahm das erste Gaswerk den Betrieb auf, die erste elektrische Straßenbeleuchtung gab es 1906. jaha

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