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Geschafft. Nach dem 5:0-Sieg der SG Michendorf über den FSV Eintracht 1910 Königs Wusterhausen küsste Philipp Völker den Pokal.

© Kuppert

Sport: Michendorf Meister und Ligaaufsteiger

Der Teltower FV gewann in der Fußball-Landesklasse-Mitte an Stabilität

Die Saison 2011/2012 der Fußball-Landesklasse ist Geschichte: Meister und Aufsteiger in die Landesliga wurde die SG Michendorf. Nach dem Landesklassenaufstieg im Jahre 2004 und einem dritten Platz in der Saison 2008/09 wurden die Schützlinge von Trainer André Kather Nachfolger des RSV Eintracht Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf, der sich im Vorjahr souverän mit einem Vorsprung von zehn Punkten durchgesetzt hatte. Diesmal ging es wesentlich knapper zu. Erst am letzten Spieltag fiel die Entscheidung zugunsten der Michendorfer, die sich punktgleich, aber mit einer um fünf Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem hartnäckigen Konkurrenten VfB Trebbin durchsetzten. Es ist zugleich der größte Erfolg in der Michendorfer Vereinsgeschichte. Bemerkenswert, dass der Vizemeister beide direkten Vergleiche mit 3:2 (auswärts) und 4:0 für sich entschied.

Enttäuschend verlief die Saison für den hoch gehandelten VfB Herzberg. Ende Februar noch mit Titelchancen auf Rang drei, ging’s mit fünf Remispartien und einer Heimniederlage gegen die Potsdamer Kickers bergab. Als Elfter der Rückrunde reichte es am Ende nur zum Platz sechs. Ganz anders die Entwicklung beim Teltower FV: Nach der Hinrunde Sechster, schob sich die junge Mannschaft von Spielertrainer Ingo Hecht durch eine stabile Rückrunde und einen formstarken Torjäger Edgar Hecht noch auf Rang drei vor. Die Abwehr ließ im Frühjahr wesentlich weniger Gegentreffer zu und vorn erhöhte sich die Trefferquote auf respektable 44.

Ligaabsteiger Potsdamer Kickers, für den der sofortige Wiederaufstieg von vornherein kein Thema war, führt die zweite Tabellenhälfte an und verfehlte damit das Saisonziel oberes Tabellenmittelfeld nur knapp. Mehr war für Trainer Steffen Kreische wegen enormer Verletzungsprobleme mehrerer Leistungsträger auch nicht drin. Außerdem wurden der Mannschaft drei Punkte wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs abgezogen.

Viel Freude bereitete Aufsteiger FSV Babelsberg 74 mit Abschlussrang sieben. Eine noch bessere Bilanz verhinderten einige unerwartete Punktverluste auf heimischem Geläuf. Das zweite Jahr ist das schwerste – diese Erfahrung musste die dritte Mannschaft des SV Babelsberg 03 machen. In der Aufstiegssaison noch Sechster, musste die Mannschaft von Trainer Thomas Schulz diesmal mit Rang zwölf vorliebnehmen.

Mit 826 Toren (3,47 pro Spiel) ist die Quote in der Staffel gesunken (Vorjahr 942). Als torhungrigstes Team erwies sich der Meister SG Michendorf mit 86 Treffern. Die wenigsten Gegentore kassierte der VfB Trebbin (24). Den höchsten Sieg feierte Siethen gegen Felgentreu mit 10 : 0, während in der torreichsten Begegnung Babelsberg III gegen Siethen mit 5:6 unterlag. Torschützenkönig wurde wie im Vorjahr der Herzberger Bruce Dosseh mit 26 Treffern. Zweiter wurde Sebastian Michalske (Michendorf/21) vor Edgar Hecht (Teltower FV/20). Für Babelsberg III traf Sebastian Wist zwölfmal. Bester des FSV Babelsberg 74 war Torsten Ahlefeldt (7), für die Potsdamer Kickers traf René Karnopp genauso oft.

Für die neue Saison wurde Ligaabsteiger Fortuna Babelsberg in die Staffel Mitte eingereiht.

Dieter Wolff

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