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Landeshauptstadt: Medizin-Kompetenz aus Potsdam

St.-Josefs-Krankenhaus veranstaltet Tagung über „Integrierte Versorgung in der Kardiologie“

St.-Josefs-Krankenhaus veranstaltet Tagung über „Integrierte Versorgung in der Kardiologie“ Brandenburger Vorstadt - Über zweihundert Teilnehmer erwartet das St. Josefs-Krankenhaus am Wochenende zur Tagung über „Integrierte Versorgung in der Kardiologie.“ „Solch eine Veranstaltung können nur Leute bestreiten, die wirklich in der Praxis sind“, sagt Dr. Eckart Frantz, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin, der maßgeblich mit der Organisation der Tagung befasst ist. Bei der „integrierten Versorgung“ von Herzpatienten handelt es sich nicht vordergründig um ein medizinisches Verfahren, sondern „um eine neue Möglichkeit, Verträge zwischen der Krankenkasse und den Leistungsträgern, also Ärzten und Kliniken, zu schließen“, erläutert Frantz das Anliegen. Für den Patienten ergeben sich geringere Wartezeiten und eine höhere Behandlungsqualität. Außerdem: Fünfzig Prozent der anfallenden Praxisgebühr werden Versicherten mit koronarer Herzkrankheit erlassen. Das integrierte Verfahren zielt darauf ab, die Behandlungskosten zu senken, ohne dass das Sparen in Dumping umschlägt, betont der Chefarzt. Natürlich führen kostengünstige Verfahren zu „Fallumsteuerungen.“ Für eine Klinik mit vielen Fällen bringe das mehr Planungssicherheit. Die Tagung beabsichtigt einen Erfahrungsaustausch über die Möglichkeiten, welche das seit 1. Januar 2004 geltende Gesundheitsmodernisierungsgesetz bietet. Kein Wunder, dass sich unter den Teilnehmern unter anderem auch Vertreter des Bundesministeriums für Gesundheit und soziale Sicherung, Gesundheitsökonomen, Vertreter der Barmer-Ersatzkasse sowie Juristen befinden. „Die Kooperation mit der Krankenkasse, der kardiologischen Gemeinschaftspraxis und dem St.-Josefs-Krankenhaus bietet den Versicherten ein exklusives Angebot, das perfekt alle notwendigen Schritte während der Behandlung verzahnt“, beschreibt Frantz das Vorgehen in Potsdam. Stellen die behandelnden Ärzte eine Verschlimmerung der Beschwerden oder sichere Zeichen einer Minderdurchblutung des Herzmuskels fest, kann eine ambulante Katheter-Behandlung mit Ballonaufweitung der Herzkranzgefäße durch eine im St-Josefs-Krankenhaus tätigen Praxis angezeigt sein. In der Regel bleibt der Patient danach bis zum Folgetag unter ärztlicher Überwachung. „Wir wollen die integrierte Versorgung ein bisschen mit dem Namen Potsdam verbinden“, sagt Frantz. Dabei kooperiert er mit der Universität, in deren Auditorium maximum das Hauptsymposium stattfindet. Günter Schenke

Günter Schenke

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