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Rekord. Christian Diener ist der schnellste Soldat der Welt über 200 Meter Rücken.

© Oli Scarff/AFP

Potsdamer Schwimmsport: Medaillen und Rekorde

Potsdams Schwimmer haben sich bei zwei Championaten stark präsentiert. Bei der Europameisterschaft der paralympischen Athleten räumten sie ebenso ab wie bei der Militär-Weltmeisterschaft. Und sie erreichten auch noch historisch gute Zeiten.

Von Tobias Gutsche

Sowohl in Irlands Hauptstadt Dublin als auch im russischen Samara sammelten Potsdamer Schwimmer zahlreiche Erfolge. Während Aktive vom Luftschiffhafen bei der paralympischen Europameisterschaft acht Medaillen holten, schaffte Christian Diener einen Titel-Hattrick bei der Militär-Weltmeisterschaft. Zudem sprangen Rekorde heraus.

Para-Athletin Verena Schott, die für den Brandenburgischen Präventions- und Rehabilitationsverein antritt, glänzte mit viermal EM-Edelmetall in Dublin. Sie gewann dreimal Bronze (100 Meter Brust, 200 Meter Lagen, 4x50 Meter Freistilstaffel) und zur Krönung den Titel über 100 Meter Rücken – in neuer Europarekordzeit ihrer Startklasse. „Ich bin einfach nur unfassbar geflasht von diesem Rennen. Das ist echt phänomenal“, sagte sie kurz nach dem Triumph. Zusammen mit Schott war ihre Potsdamer Kollegin Gina Böttcher an Staffelbronze beteiligt. Die erst 17-Jährige durfte sich zudem über zwei weitere Plaketten freuen (Silber 50 Meter Freistil, Bronze 150 Meter Lagen). „Es ist einfach ein super schönes Gefühl, auf dem Podest zu stehen“, erklärte der Youngster. Die Medaillenausbeute komplettierten Torben Schmidtke (Silber 100 Meter Brust) und Maike Naomi Schnittger (Gold 400 Meter Freistil). Als fünfte Teilnehmerin des Stützpunktes am Luftschiffhafen schaffte die 17 Jahre alte Jasmin Beutler (alle SC Potsdam) die Qualifikation für die Finals über 50 Meter Schmetterling (Platz sechs) sowie 100 Meter Brust (acht) – für sie ein gelungenes Debüt in internationalen Gewässern.

Derweil hat Christian Diener nach seinem Saisonhöhepunkt noch nicht die Füße hochgelegt, sondern sich in einem weiteren Championat der Konkurrenz gestellt. Nach der Europameisterschaft in Glasgow, wo er Dritter mit der Lagenstaffel geworden war und zweimal knapp das Podium in Einzelrennen verpasst hatte, startete der Rückenschwimmer des Potsdamer SV nun bei der Militär-WM in Samara. Er siegte über 50, 100 und 200 Meter. Seine Zeit auf der langen Distanz (1:58,26 Minute) war rund eine Sekunde langsamer als beim europäischen Titelkampf, bedeutete aber einen neuen Weltrekord im Militärbereich. 

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