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Sport: Ludwigsfelde feierte sein Handballfest LHC im DHB-Pokal mit glänzender Vorstellung

Vieler Worte hatte es im Vorfeld der Partie nicht bedurft. „Ich habe der Mannschaft eigentlich nur gesagt, dass sie dieses Spiel genießen und die eigenen Grenzen austesten soll.

Vieler Worte hatte es im Vorfeld der Partie nicht bedurft. „Ich habe der Mannschaft eigentlich nur gesagt, dass sie dieses Spiel genießen und die eigenen Grenzen austesten soll. Wann kommt die Handball-Bundesliga schließlich schon mal nach Ludwigsfelde?“, bemerkte Eckehard Graening am Mittwochabend nach dem 31:42 (15:20) des Ludwigsfelder HC in der zweiten Runde des DHB-Pokals gegen den Erstliga-Rückkehrer TuS Nettelstedt-Lübbecke (PNN berichteten). Graening (35) trägt mit seinem Kompagnon Stefan Faul die sportliche Verantwortung beim LHC. Der Verein ist verlustpunktfreier Tabellenführer der Oberliga Berlin-Brandenburg. Ohne nennenswertes Hinterland in Form einer großen Nachwuchsabteilung übrigens und mit dem Minibudget von 50000 Euro, was die Wertigkeit der erfolgreichen Arbeit beider Trainer noch unterstreicht. Keine Frage, Handball ist derzeit eine große Nummer in Ludwigsfelde. Die zentral gelegene kleine Stadtsporthalle, die auch bei Oberliga-Heimspielen gut gefüllt ist, war vorgestern brechend voll. Gegen die mit internationalen Könnern wie dem ungarischen Nationalkeeper Nandor Fazekas, dem tschechischen Zweimetermann Daniel Kubes und der österreichischen Tormaschine Patrick Fölser (war mit acht Treffern erfolgreichster Werfer der Gäste) angereisten Ostwestfalen boten die Gastgeber einen Auftritt, der über jede Kritik erhaben war. Graening sichtlich stolz: „Das war heute ein Handballfest.“ 600 Besucher feierten den gelungenen Abend, in dessen Verlauf der Viertligist zu Beginn der zweiten Hälfte auch eine Schwächeperiode hatte. Der Bundesligist war zwischenzeitlich auf 34:20 (44.) davongezogen, ehe die Gastgeber Charakter zeigten und das Endresultat respektabel gestalteten. Zwischen den Pfosten verdiente sich der Ex-Potsdamer Robert Giebel (13 Paraden) ein Extralob. Im Vorwärtsgang brachte es Mannschaftskapitän René Rose auf sieben Treffer. Die früheren VfL-er Gregor Höfert (2 Tore) und Lars Bullert (1) hatten Anteil an der stattlichen Torausbeute. Auch die Gäste, die am Spieltag per Bus anreisten und in Michendorf noch eine Kaffeepause einlegten, hatten ihren Spaß. Jens Pfänder, ihr Trainer, versprach seinen Ludwigsfelder Kollegen auf deren Bitte für den Fall der Qualifikation für die Pokalendrunde in Hamburg schon mal eben zwei Ehrenkarten. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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