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Wirtschaft: Lobbyarbeit für Potsdams Unternehmer

Der Wirtschaftsbeirat startet in seine zweite Amtszeit. Chef ist weiterhin Götz Thorsten Friederich

Potsdam - Potsdams Wirtschaftsbeirat hat sich zum Ende seiner ersten Amtszeit ein gutes Zeugnis ausgestellt. Das größte Ziel, nämlich die Belange der Wirtschaft stärker im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verankern, habe man erreicht, sagte Beiratschef Götz Thorsten Friederich am Dienstag den PNN. Das mehr als 30-köpfige, mit Wirtschaftsvertretern besetzte Gremium soll die Stadtverordneten und die Stadtverwaltung in allen wirtschaftsrelevanten Fragen beraten. Es wird jeweils für die Dauer von drei Jahren gewählt.

Am gestrigen Abend traf sich der Beirat zu seiner konstituierenden Sitzung für die zweite, ebenfalls dreijährige Amtszeit. Friederich wurde dabei erneut – einstimmig – zum Vorsitzenden gewählt, ebenso sein Stellvertreter Christoph Miethke, Chef des gleichnamigen Medezintechnikherstellers. Auch im Vorstand gibt es nur eine Änderung. Vertreten sind wie bisher Arndt Gilka-Bötzow vom Dehoga-Kreisverband Potsdam, Ulrich Scheppan von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) und Tilo Schneider von den Potsdamer Wirtschaftsjunioren. Neu wurde die Stadtwerke-Geschäftsführerin Sophia Eltrop in den Vorstand gewählt. Als neue Mitglieder wurden unter anderem Potsdams Dehoga-Chefin Alice Paul-Lunow, AG-Innenstadt-Chef Manfred Gerdes und Pro-Potsdam-Chef Jörn-Michael Westphal berufen.

Kernthema digitaler Wandel

Als Beispiel für die gute Arbeit des Beirats nannte Friederich den Bau des zweiten Gründerzentrums Go:In im Wissenschaftspark Golm. Ohne den Druck des Gremiums wäre die Entscheidung dafür wohl nicht so schnell gefallen, so Friederich. Auch in den nächsten drei Jahren wolle man sich dafür einsetzen, dass Potsdams Wirtschaft weiter floriert. Kernthemen dabei seien der digitale Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen, etwa bei der Entwicklung der Stadt zur „Smart City“. Erst in der vergangenen Woche hatte sich wie berichtet eine Tagung am Hasso-Plattner-Institut mit der Frage beschäftigt, wie die Städte der Zukunft von neuen Technologien profitieren können und sich das Leben im Alltag dabei generell verändern könnte.

Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) lobte gestern die Arbeit des Wirtschaftsbeirats. Dieser habe sich „öffentlich deutlich hörbar zu Wort gemeldet, auch zu kontroversen Themen. Es sei dem Gremium gelungen, Potsdam als Wirtschaftsstandort noch erfolgreicher zu positionieren. Das wünsche er sich auch in Zukunft, sagte Jakobs. Potsdams Wirtschaft habe sich glänzend entwickelt: Um durchschnittlich 3,4 Prozent jährlich sei sie in den letzten zehn Jahren gewachsen, der Gewerbebestand habe im gleichen Zeitraum um 20 Prozent zugelegt. pee

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