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Kommentar über Linke OB-Kandidatin für Potsdam: Linke OB-Kandidatur: Wem hilft’s?

Sabine Schicketanz über die Chancen der Linken-Kandidatin im Oberbürgermeisterwahlkampf - und die Bedeutung der Kandidatur von Martina Trauth für die SPD.

Man braucht keine Glaskugel, um für die Potsdamer Oberbürgermeisterwahl im Herbst 2018 eines vorauszusagen: Martina Trauth, die designierte Kandidatin der Potsdamer Linken, wird nicht als Favoritin ins Rennen gehen. Das liegt vor allem daran, dass es den Linken offenkundig nicht gelungen ist, eine Person von überregionaler, ja mindestens landesweiter Bekanntheit für die Kandidatur in der Landeshauptstadt zu gewinnen. Martina Trauths Engagement und auch Mut in Ehren – aber sie wird es trotz Verwaltungserfahrung vermutlich eher schwer haben.

Interessant ist die Frage, was das für die weiteren (potenziellen) Kandidaten bedeutet. Wenn die Linke nicht mehr eine so große Konkurrenz aufbietet, wie es einst Hans-Jürgen Scharfenberg war – wer profitiert davon? Wird derjenige Beigeordnete, der bei den Sozialdemokraten das Stechen entscheidet, dann haushoher Favorit – also Burkhard Exner oder Mike Schubert? Ist das zumindest indirekt gewollt aufseiten der Linken? Oder kann sich das bürgerliche Lager eines CDU-Kandidaten – oder einer Kandidatin – angesichts dieser linken Mitbewerberin dieses Mal veritable Chancen ausrechnen? Die Zeit wird es zeigen.

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