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Das Aquarium im Naturkundemuseum wird saniert.

© Andreas Klaer/PNN

Lieferengpässe und Handwerkermangel: Aquarium-Eröffnung im Potsdamer Naturkundemuseum verzögert sich

Erst im November soll das Aquarium in der Breiten Straße wieder zugänglich sein. Mit der Sanierung werden auch die Becken neu gestaltet.

Das Aquarium im Potsdamer Naturkundemuseum öffnet statt wie ursprünglich geplant im Sommer erst am 16. November wieder. Das teilte das Rathaus jetzt mit. Das Aquarium in dem Gebäude in der Breiten Straße wird derzeit saniert. Es gebe jedoch Lieferengpässe und mangele an Handwerkern, dies seien die Ursachen für den Zeitverzug, so Museumsdirektor Jobst Pfaender.

„Als wir das Aquarium im November 2020 kurzfristig geschlossen haben, war nicht abzusehen, dass sich aus einer Baumaßnahme eine technische Komplettsanierung entwickeln würde“, sagte Pfaender. Im Januar 2023 seien die beiden großen Aquarienscheiben sowie drei mittelgroße Scheiben ausgetauscht worden. Ende August werde nun ein neues Beleuchtungssystem eingebaut. Auch die Filtertechnik des Aquariums werde erneuert und alle Rohrleitungen ausgetauscht. Diese Arbeiten sollen im September abgeschlossen sein.

Derzeit seien bereits vier von 17 Becken wieder in Betrieb, die ersten Fische seien wieder eingesetzt worden. Für die Inbetriebnahme jedes Beckens ist laut Mitteilung eine Zeit von etwa vier Wochen vorgesehen, um chemische Stoffe und Lösungsmittel aus dem Scheibenwechsel und der neuen Dekoration herauszufiltern.

Becken werden neu gestaltet

Die Filtersysteme werden getestet und müssen sich einspielen, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Es sei wichtig, dass sich zuerst filtrierende Mikroorganismen bilden, bevor die Fische in die Becken gesetzt werden, so Pfaender.

Das Aquarium „Fische der Havelseen“ wurde bereits 1965 mit acht Becken eröffnet und später 1983 umfassend saniert und auf 16 Becken erweitert. Bei der Wiedereröffnung im Jahr 2001 wurde das Aquarium mit insgesamt 17 Becken im großen Raum und fünf Becken im kleineren Raum gestaltet.

Mit der Sanierung werden die Becken nun neu gestaltet und die charakteristischen Fischarten und Merkmale der brandenburgischen Gewässertypen genauer erläutert. Im kleineren Raum wird der Schwerpunkt auf inhaltlichen Themen liegen, wie beispielsweise der Evolutionsgeschichte der Fische.

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