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Zwei neue, wettkampftaugliche Beachvolleyballplätze gibt es jetzt im Bornstedter Feld.

© Ottmar Winter PNN

Lang ersehnte Beachvolleyballfelder fertig: Bald wieder Turniere im Bornstedter Feld?

Zwei neue, wettkampftaugliche Beachvolleyballplätze hat der Volkspark Potsdam nun zu bieten. Und bei guter Auslastung ist noch mehr drin.

Im Volkspark Potsdam sind am Montag zwei neue, wettkampftaugliche Beachvolleyballplätze in Betrieb genommen worden. Die beiden Spielfelder am südwestlichen Rand des Großen Wiesenparks sind der langersehnte Ersatz für die gewerbliche Beachvolleyballanlage, die an der Georg-Hermann-Allee wie geplant der Wohnbebauung weichen musste.

Bei guter Auslastung könnte die neue Anlage auf vier Plätze erweitert werden, sagte Pro-Potsdam-Geschäftsführer Bert Nicke. Die Erweiterung sei geplant und genehmigt und könne innerhalb eines Jahres realisiert werden. Die Gesamtkosten für Planung und Bau der vier Felder würden bei 275.000 Euro liegen. Bis zum Saisonende werde evaluiert, ob es weitere Spielfelder gibt, so Nicke.

René Pfeil vom Potsdamer Volleyballclub PVC 91 hofft auf eine Erweiterung der neuen Beachvolleyballanlage im Bornstedter Feld.
René Pfeil vom Potsdamer Volleyballclub PVC 91 hofft auf eine Erweiterung der neuen Beachvolleyballanlage im Bornstedter Feld.

© Ottmar Winter PNN

Der Bedarf sei in Potsdam sicherlich vorhanden, sagte René Pfeil von der Bachvolleyballabteilung des Potsdamer Volleyballclubs PVC 91. Der Verein würde gern wieder Turniere im Bornstedter Feld organisieren. Am Wochenende habe es ein Turnier in der Waldstadt gegeben. Dort stehen drei Felder zur Verfügung. Damit jedoch Frauen- und Männerteams gemeinsam am Turnier teilnehmen können, brauche es mindestens vier Spielfelder, so Pfeil. Zwei vorhandene Spielfelder im Volkspark könnten mit geringem Aufwand ertüchtigt werden, um sie wettkampftauglich zu machen, schlägt Pfeil vor.

Inzwischen hätten sich viele Spielerinnen und Spieler neu orientiert. René Pfeil hofft, dass viele Begeisterte zurück zum Bornstedter Feld kommen. Es gebe mindestens 300 Potsdamerinnen und Potsdamer, die regelmäßig „beachen“. Er selbst sei 2017 ans Bornstedter Feld gezogen. „Wir sind um 13 Uhr angekommen. Bis 17 Uhr habe ich Kisten ausgepackt. Um 18 Uhr war ich auf dem Beachvolleyballplatz“, beschreibt Pfeil, wie verrückt viele Begeisterte nach diesem Sport seien. Die ersatzlose Schließung der gewerblich geführten Anlage an der Georg-Hermann-Allee führte deshalb zu Protesten.

Die neue, wettkampftaugliche Anlage im Volkspark Potsdam bestand den ersten Test.
Die neue, wettkampftaugliche Anlage im Volkspark Potsdam bestand den ersten Test.

© Ottmar Winter PNN

Strenger Anwohnerschutz - Trillerpfeifen verboten

Doch die Ersatzplanung war langwierig. In der Nähe des Parkeingangs an der Kreuzung Erich-Mendelsohn-Allee/Erwin-Barth-Straße besteht nun Baurecht für vier Plätze. Dazu wurden in einigen Metern Entfernung ein Toilettenhäuschen errichtet, Bänke aufgestellt und Bäume gepflanzt. Weil der Abstand der Beachvollballplätze nur 80 Meter zur Wohnbebauung beträgt, könnten keine weiteren Felder gebaut werden, teilte die Verwaltung mit.

In der Baugenehmigung sind auch die Nutzungszeiten vorgegeben. Gespielt werden darf täglich ab 9 Uhr bis zum Sonnenuntergang, spätestens jedoch bis 21.30 Uhr. An langen Sommerabenden im Juni und Juli darf also vor dem Dunkelwerden weder gebaggert noch gepritscht oder geschmettert werden. Maximal vier Turniere pro Jahr sind zugelassen. An allen anderen Tagen darf keine Musik abgespielt und keine Trillerpfeife genutzt werden. Einen Barbetrieb gibt es nicht. Anwohner hatten die strengen Regelungen durchgesetzt. „Es war langes Bohren dicker Bretter, aber es hat sich gelohnt“, schrieb der Stadtverordnete Sascha Krämer (Sozial.Die Linke), der die neue Anlage am Montag zusammen mit einigen Spielerinnen und Spielern des PVC gleich testete.

Eins der beiden Felder kann über den PVC per E-Mail unter pvcbeachvolleyball@gmail.com reserviert werden. Montags bis donnerstags in der Zeit zwischen 15.30 Uhr und 21:30 Uhr können jeweils zwei Stunden gebucht werden. Die Reservierung ist kostenlos. Für die Nutzung der Anlage gilt der Parkeintritt.

Unweit der neuen Beachvolleyballanlage soll am Parkeingang Kiepenheuerallee die neue Tram-Haltestelle Horst-Bienek-Straße entstehen. Bei erfolgreicher Vergabe wäre dies bis zum Jahresende möglich, teilte die Stadtverwaltung den PNN mit. Die Straßenbahn hielt dort bereits während der Buga 2001.

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