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Sport: Landesligisten mit Siegeswillen

Fortuna und Teltow wollen punkten

Fortuna und Teltow wollen punkten 33 Punkte sollte man am Saisonende zu stehen haben, um nicht aus der Landesliga abzusteigen. Das ist statistisch belegt. In der Saison 1995/96 erwischte es Nennhausen und Bernau mit 32 Zählern. Damals gab es vier allerdings vier Absteiger. Sonst reichten stets weniger Punkte zum Klassenerhalt. Fortuna Babelsberg schaffte es sogar schon mal mit 25. In dieser Saison sollten um die 30 Zähler reichen. Die Stern-Elf ist da schon etwas drüber (31). Um sicher zu gehen, will sie es dabei nicht bewenden lassen. „Wir haben noch drei Heimspiele gegen Zehdenick, Nauen und Oranienburg“, hofft Trainer Dieter Ceranski, wenigstens in diesen Begegnungen zu punkten. Natürlich soll das nicht heißen, dass man auf fremden Plätzen verlieren kann. Am Sonnabend müssen die Fortunen zu Motor Eberswalde II, und da gibt es nach dem 2:3 im Hinspiel eine zusätzliche Motivation. Dabei wäre ein Punktgewinn im Westendstadion gar nicht utopisch. Im letzten Jahr hat Babelsberg dort dank eines Brunow-Tors in der 89. Minute mit 1:0 gewonnen. An einen Spaziergang denkt Dieter Ceranski aber nicht. „Eberswalde noch mit dem Rücken zur Wand, ist 13., hat nur einen Zähler mehr als die beiden Nächstplatzierten Schenkenberg und Oranienburg“, erwartet der Coach einen Gegner, der bedingungslos fighten wird. Etwas paradox ist es, dass Motor in der Rückrunde auswärts zweimal gewonnen hat, darunter ein 3:0 in Seelow, zu Hause dagegen nur verlor. Ein Freibrief für einen Fortuna-Sieg ist das allerdings nicht. „Eberswaldes Oberligateam hat am Wochenende frei und da ist es legitim, dass die Reserve nach Möglichkeit verstärkt wird“, wäre Ceranski unter diesen Umständen mit einem Unentschieden zufrieden. Das er bis auf die verletzten René Wieschendorf und Martin Müller alle Mann an Deck hat, stimmt hoffnungsvoll. Wenn morgen um 15 Uhr der Teltower FV Empor Schenkenberg empfängt, treffen zwei Neulinge der Landesliga aufeinander. Die Leistungskurve beider Teams verlief während der Saison aber recht unterschiedlich. Während die Teltower von Beginn an in der Spitzengruppe zu finden waren und als Tabellenführer sogar vom Aufstieg träumen konnten, hatte Schenkenberg stets Tuchfühlung zu den Abstiegsplätzen. Doch nur ungern erinnern sich Teltows Aktive an das Duell der Herbstserie, als Teltow ein unerwartetes 1:5-Desaster hinnehmen musste. „Eine schmerzliche Niederlage, für die wir uns unbedingt revanchieren wollen“, versichert Teltows Coach Sven Thoß. Die Kräftevorteile dürften eindeutig auf Teltower Seite liegen, da Schenkenberg gestern beim Tabellenführer FC Strausberg ein Nachholspiel bestritt und 0:3 verlor. Mit dem Erfolg vergrößerte Strausberg den Abstand an der Tabellenspitze gegenüber Verfolger Teltow auf zehn Punkte und wird sich den Aufstieg in die Verbandsliga nicht mehr nehmen lassen. „Wir können unbelastet aufspielen“, meint Thoß, der auf Sebastian Michalske (5.Gelbe) und den verletzten Stammkeeper Gunnar Schulze verzichten muss. Die Teltower hoffen beim Saison-Schlussspurt auf ihre Heimstärke. Neun Siege, zwei Remis und keine Niederlage stehen für das Selbstbewusstsein im eigenen Haus. Ganz anders die Bilanz des Gegners: Nur einmal gelang dem Drittletzten auswärts ein Sieg.H. J./ D. W.

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