zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Ladenöffnung: Stadt setzt auf Konfrontation Hauptausschuss für zehn verkaufsoffene Sonntage

Shoppen soll in Potsdam im kommenden Jahr an insgesamt zehn Sonntagen möglich sein. Der Hauptausschuss stimmte am Mittwochabend mit knapper Mehrheit für die entsprechenden Pläne der Stadtverwaltung.

Shoppen soll in Potsdam im kommenden Jahr an insgesamt zehn Sonntagen möglich sein. Der Hauptausschuss stimmte am Mittwochabend mit knapper Mehrheit für die entsprechenden Pläne der Stadtverwaltung. Das Stimmverhalten war innerhalb der Fraktionen uneinheitlich. Dagegen war SPD-Chef Mike Schubert, dafür stimmten etwa Linke-Oppositionschef Hans-Jürgen Scharfenberg und die CDU, dazu gab es viele Enthaltungen.

Mit der Entscheidung geht die Stadt erneut auf Konfrontationskurs zum Land – Brandenburgs Sozialministerium fordert eine Beschränkung auf sechs Tage und beruft sich auf das Ladenschlussgesetz. Das Rathaus dagegen teilt Potsdam in vier Zonen auf, die jeweils bis zu sechs Sonntage bekommen – unterm Strich ist so an zehn Tagen irgendwo geöffnet. Das sei gesetzeskonform, so das Rathaus. Allerdings hatte man sich damit bisher nicht durchsetzen können und bereits zwei Rückzieher auf Druck aus der Landesregierung gemacht.

Auch am Donnerstag sagte eine Sprecherin des Sozialministeriums den PNN, das Land halte an seiner ablehnenden Auffassung fest. Kritik an den Plänen für ausgeweitete Öffnungszeiten kommt regelmäßig von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der evangelischen Kirche.HK

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false