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Potsdam: Kunststall für Kreative aus dem Rechenzentrum

Die Künstler-Initiative macht Vorschläge, wie es mit den Künstlern aus dem Rechenzentrum nach 2023 weitergehen soll.

Potsdam - In der Potsdamer Kunst- und Kreativszene gibt es eine neue Initiative, die sich mit konstruktiven Lösungen für den Raumbedarf beschäftigt – unabhängig von der langfristigen Zukunft des Rechenzentrums. Nach eigenen Angaben sind ihre Mitglieder überwiegend im Rechenzentrum beheimatet. Unter dem Namen „Ars Armenti“ hat sich ein gutes Dutzend von ihnen zusammengeschlossen.

Sie fordern von der Stadt einen Diskussionsprozess mit einem ergebnisoffenen Szenario-Workshop zur Zukunft eines Standortes der Kunst- und Kreativwirtschaft in Potsdam. „Daran möchten wir uns beteiligen“, sagte Lars Kaiser, einer der Initiativgründer, den PNN. Es dürfe nicht am Bedarf vorbei gebaut werden. Erste Gedanken und Planungsskizzen werden bereits auf einer Webseite unter www.arsarmenti.de präsentiert. Dort sind sowohl Innen- als auch Außenansichten des Langen Stalls zu sehen.

Ein Forum für Entwicklung und Austausch - ohne Festlegung auf den Langen Stall

Ziel sei nicht nur ein Ort für Präsentationen und Veranstaltungen, sondern auch ein Ort für Entwicklung und Austausch, heißt es. Auch über finanzielle Fragen habe man sich bereits Gedanken gemacht. So sollten die Räume in einem neuen Quartier nicht mehr als neun Euro pro Quadratmeter Monatsmiete kosten.

Auf den Langen Stall will man sich jedoch nicht festlegen. Es gehe darum, ein Quartier für Künstler und Kreative in der Innenstadt zu erhalten, so Kaiser. Dem wolle man sich nicht verschließen. „Momentan ist es ein Traum, dass so viele von uns unter einem Dach arbeiten können“, sagte er mit Bezug auf das Rechenzentrum. Man wünsche sich, dass ein dauerhafter Ort für die gemeinsame Arbeit gefunden werde. Derzeit fehle es an Planungssicherheit. Der Nutzungsvertrag im Rechenzentrum laufe im August 2018 aus. „Wir wollen eine Perspektive“, so Kaiser, „und nicht alle drei bis fünf Jahre unsere Visitenkarten ändern.“ Angesichts des Bedarfs wären sogar mehrere Standorte denkbar. Das Rechenzentrum ist mit mehr als 200 Nutzern voll belegt. Es gibt Wartelisten. 

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Bericht: Jetzt ist es amtlich: Die Stadtverordneten stimmen für die verlängerte Nutzung des Rechenzentrums - und für einen Neubau bis 2023.

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