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Kommentar über den Handel in Potsdams Innenstadt: Kundschaft

Die Brandenburger Straße wird beliebter, aber das Potenzial muss besser ausgeschöpft werden. Ein Kommentar.

Potsdams wichtigste Einkaufsstraße, die Brandenburger Straße, zieht offenbar immer mehr Menschen an. Das Ergebnis der jüngsten Frequenzzählung sollte die Händler in der Innenstadt also optimistisch stimmen. Allerdings kommt es für sie darauf an, dass das gewachsene Potenzial auch tatsächlich ausgeschöpft werden kann – also aus Passanten Kunden werden. Und da hapert es offenbar noch, was man daran erkennt, dass in Potsdam weniger Umsatz gemacht wird als eigentlich an Kaufkraft zur Verfügung steht. Das ist umso bedenklicher, da besonders die Händler in der Innenstadt bereits von den Touristen profitieren.

Angebot und Nachfrage finden also noch nicht genug zusammen. Die Aufgabe, das zu ändern, bleibt den Händlern also trotz der guten Zahlen erhalten. Angesichts des stetigen Bevölkerungswachstums gibt es noch Luft nach oben. Auch für die Innenstadthändler bleibt es eine wichtige Frage, wie Potsdamer aus neuen Stadtteilen wie Krampnitz künftig die Einkaufsmeile erreichen können, damit sie nicht nach Berlin fahren oder online shoppen. Allerdings relativiert der Blick über die Stadtgrenzen hinaus das Ergebnis: Potsdam rangiert im Ranking weiterhin auf den hinteren Plätzen. Daran dürfte sich trotz des Wachstums wenig ändern, weil die anderen Ballungsräume ja auch zulegen.

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