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Frühstücksangebot für Schüler 2019 unsicher: Kritik am Aus für die Spirellibande

Die Potsdamer Grünen wollen nicht hinnehmen, dass das geplante kostenlose Frühstücksangebot für 750 Schüler an inzwischen schon 14 Schulen der Stadt ab dem nächsten Schuljahr durch Catering- Firmen abgedeckt werden soll. „Wir fordern nachdrücklich, beim bewährten Konzept zu bleiben“, teilte die Grünen-Bildungsexpertin Inge Naundorf am Montag in einer Erklärung mit.

Die Potsdamer Grünen wollen nicht hinnehmen, dass das geplante kostenlose Frühstücksangebot für 750 Schüler an inzwischen schon 14 Schulen der Stadt ab dem nächsten Schuljahr durch Catering- Firmen abgedeckt werden soll. „Wir fordern nachdrücklich, beim bewährten Konzept zu bleiben“, teilte die Grünen-Bildungsexpertin Inge Naundorf am Montag in einer Erklärung mit. Die Caterer-Lösung lasse sich nicht mit der liebevollen Arbeit vergleichen, wie sie die Spirellibande der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt (Awo) seit Jahren leiste. Auch Linke-Vertreter hatten bereits kritisiert, dass mit der geplanten Lösung der pädagogische Anspruch der Spirellibande durch Beteiligung der Schüler verloren gehe. Naundorf erklärte, nun gehe es lediglich noch um „Essenslieferung statt Sozialarbeit“. Im Bildungsausschuss müsse dies dringend debattiert werden.

Doch die Spirellibande spielt wie berichtet in den Überlegungen der Stadt keine Rolle mehr – das Projekt hatte zuletzt auch immer weniger Spenden erhalten, nachdem das Rathaus nach Beschluss der Stadtverordneten ein eigenes Frühstücksangebot für weitere Schüler aus sozial schwachen Familien etabliert hatte. Nun sollen beide Initiativen vereinheitlicht werden. Ziel der Stadt ist es dabei, dass jeweils die gleiche Firma in einer Schule Frühstück und Mittagessen anbietet, vor allem aus lebensmittelhygienischen Gründen und um kostspieligere Doppelstrukturen zu vermeiden. Dafür plant die Stadt mit rund 150 000 Euro Kosten für die Zeit von September bis Dezember. Das nötige Geld für 2019 sei noch nicht im Haushalt eingestellt, teilte das Bildungsdezernat jetzt den Stadtverordneten mit. Man selbst könne die Kosten nicht decken. Auch die Suche nach Fördermitteln sei bisher erfolglos geblieben, hieß es. 

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