zum Hauptinhalt

Nahverkehr in Potsdam: Krampnitz-Pläne: Eine S-Bahn nach Spandau?

CDU-Bundestagskandidatin und Landtagabgeordnete Saskia Ludwig (CDU) fordert eine S-Bahn-Verbindung zwischen Kramnitz und Berlin-Spandau. Dagegen hat die Stadtverwaltung etwas einzuwenden.

Krampnitz - Eine S-Bahn von Krampnitz direkt nach Berlin-Spandau: Diesen Vorschlag hat jetzt die CDU-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 61 und Landtagabgeordnete Saskia Ludwig (CDU) gemacht. Bei der Potsdamer Stadtverwaltung stößt die Idee auf wenig Gegenliebe.

Anlass für die Debatte sind die 50 Millionen Euro schweren Planungen für die neue Tramlinie ins geplante Stadtviertel Krampnitz (PNN berichteten). Ludwig teilte mit, die Verkehrsplanung sei unzureichend – daher müsse die Stadt über eine S-Bahn nach Krampnitz nachdenken, die in weiten Teilen unter der Erde verlaufen würde. „Davon würden beide Seiten profitieren. Potsdam würde den Norden entlasten, und Berlin könnte endlich auch Kladow, Gatow und die Wilhelmstadt an die S-Bahn anschließen“, zeigte sich Ludwig überzeugt.

Stadt strebt eine Verbindung zwischen Krampnitz und Marquardt an

Rathaussprecher Stefan Schulz sagte dagegen auf PNN-Anfrage, in einer aktuellen Korridoruntersuchung des Landes zu möglichen neuen Strecken sei eine S-Bahn-Verbindung zwischen Spandau und Krampnitz nicht enthalten. Seitens der Stadt werde vielmehr ab 2019 der Ausbau des von Krampnitz nicht weit entfernten Bahnhofs Marquardts angestrebt, der unter anderem einen großen Park-and-ride-Platz erhalten soll. Auch von dort fährt ein Regionalexpress nach Berlin-Spandau. Eine weitere Schienenanbindung des Potsdamer Nordens könnte in Konkurrenz zu den Bahnhofsplänen stehen, so Schulz: Dies betreffe sowohl die vorhandenen Fahrgastpotenziale, als auch die Verteilung der „sehr begrenzten“ finanziellen Mittel zum Ausbau des Nahverkehrs. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false