zum Hauptinhalt

Gesundheitsamt warnt: Kopfläuse in Potsdam auf dem Vormarsch

Die Zahl der Kopflausfälle nimmt in Potsdam vor allem unter Kindern und Jugendlichen zu. Bisher gingen 563 Meldungen beim Gesundheitsamt ein. Wie Betroffene die Läuse bekämpfen können.

Potsdam - Viele Potsdamer Eltern kennen die Aushänge aus den Schulen oder Kitas: Kopfläuse. An den Einrichtungen der Stadt gab es seit Jahresbeginn 563 Fälle von Läusen. Das teilte das Gesundheitsamt auf PNN-Anfrage mit. Allein seit den Sommerferien seien 176 Meldungen eingegangen. Das sei eine Häufung der gemeldeten Fälle bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu den Vorjahren. Zudem geht das Gesundheitsamt von einer hohen Dunkelziffer aus, auch wenn die Einrichtungen eigentlich verpflichtet sind, Fälle zu melden.

Gefährlich sind die Läuse nicht, sie übertragen keine Krankheiten – aber sie sind unangenehm. Betroffene leiden meist unter starkem Juckreiz. Dieser entsteht laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung dadurch, dass die blutsaugende Laus bei jeder Mahlzeit eine kleine Menge Speichel in die Kopfhaut spritzt. Beim Kratzen könne es zu kleinen Wunden kommen, die sich entzünden können. Außerdem verbreiten sich die Läuse gerade in Gruppeneinrichtungen sehr schnell.

Was gegen Kopfläuse hilft

Über die Gründe für den Anstieg der Kopflausfälle kann das Gesundheitsamt keine genauen Angaben machen. Allerdings teilte ein Stadtsprecher mit, dass es zu einem verstärkten Befall beitragen könne, wenn Eltern und Einrichtungen sich nicht an die Hinweise zur Bekämpfung der Läuse hielten. Dazu gehören die Behandlung mit einem Läusemittel aus der Apotheke, die zum Teil zwei Mal durchgeführt werden muss, das Auskämmen sowie das Waschen von Bettwäsche und Kuscheltieren bei 60 Grad. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false