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Wo sollen die Kreativen aus dem Rechenzentrum nach Abriss des Gebäudes unterkommen?

© Andreas Klaer

Garnisonkirche in Potsdam: Kontroverse zur Garnisonkirche hört nicht auf

Das linksgerichtete Bündnis Stadtmitte für alle befürchtet „ein neues nationalistisches Denkmal“ - und fordert einen Baustopp für den Turm der Garnisonkirche.

Potsdam - Das linksgerichtete Bündnis Stadtmitte für alle fordert einen Baustopp für den Turm der Garnisonkirche. Denn damit werde „ein neues nationalistisches Denkmal“ geschaffen, das sich den neuen Rechten als „Aufmarsch- und Projektionsfläche“ sowie „als Pilger- und Symbolort“ anbiete. Die Stiftung für den Wiederaufbau hatte solche Vorwürfe in der Vergangenheit stets zurückgewiesen: Denn man wolle in dem 88 Meter hohen Turm ein Versöhnungszentrum zur Aufarbeitung auch dunkler Seiten der Geschichte der ehemaligen Militärkirche etablieren. Das Stadtmitte-Bündnis verweist dagegen darauf, dass auch die AfD zu den Befürwortern des Baus zähle.

Wie berichtet ist der Baustart des Turms für den 29. Oktober vorgesehen. Das Mitte-Bündnis fordert dagegen einen Baustopp samt Bürgerentscheid zur Nutzung des historischen Platzes, „denn eine Versöhnung ohne die Mehrheit der Bevölkerung kann nie gelingen“. Vor drei Jahren hatten Gegner 14 000 Unterschriften gegen den Bau gesammelt. Allerdings scheiterte im Stadtparlament die Forderung nach einem Bürgerentscheid. 

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