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Wer will mit Hollywood-Schauspielerin Claire Danes vor der Kamera stehen?

© epa/dpa

Homeland-Dreh in Babelsberg und Berlin: Komparsen für US-Serie gesucht

Beim Studio Babelsberg beginnen die Vorbereitungen für die Dreharbeiten von "Homeland". Die fünfte Staffel der erfolgreichen US-Serie wird in Babelsberg und Berlin gedreht. Nun werden etwa 1000 Komparsen für die Produktion gesucht.

Potsdam/Berlin - Modelmaße sind nicht nötig. Alter und Geschlecht spielen auch fast keine Rollen. Aber als ein wenig international mit Touch zum Mittleren Osten sollte man erscheinen. Dann könnte es mit dem Job am Filmset klappen. Beim Studio Babelsberg laufen die Vorbereitungen für die Dreharbeiten der fünften Staffel der US-Erfolgsserie „Homeland“. Bevor es im Juni losgeht, macht sich die Agentur „Filmgesichter“ jetzt auf Komparsensuche. Etwa 1000 Darsteller werden gesucht für den internationalen TV-Dreh mit Claire Danes, die als CIA-Agentin Carrie Mathison aus der afghanischen Hauptstadt Kabul in die deutsche Hauptstadt umzieht.

Keine Models

„Es geht nicht darum, Models zu finden“, erklärte Johanna Ragwitz von der Agentur. „Wir erzählen Berlin, wie es ist.“ Gefragt sind Menschen fast aller Altersgruppen. Männer, Frauen und Kinder von sechs bis 80 Jahren können zu dem Casting an diesem Samstag in Berlin-Kreuzberg kommen. Bewerber können sich zwischen 12 und 15 Uhr im Theater Aufbau Kreuzberg (TAK), Prinzenstraße 85 F, melden. Dort füllt man eine Anmeldung aus und lässt Fotos machen. „Singen und tanzen muss beim Casting niemand“, heißt es im Aufruf. Anmelden könne man sich aber auch einfach über die Internetseite.

Filmerfahrungen seien nicht nötig, betonte Ragwitz. Und auch Piercings oder Tattoos seien kein Problem. Einzige Bedingung: Das Aussehen der Bewerber sollte dem von Bürgern im Mittleren Osten ähneln. Arabische, türkische sowie persische, nordafrikanische oder syrische und südeuropäische Wurzeln sind hilfreich.

An derartigen Beschreibungen hielten sich die Besucher von Castings oft nicht, berichtete Johanna Ragwitz. Schlimm sei dies aber auch nicht. Teils würden die Interessenten in die Kartei der Agentur aufgenommen – und dann bei einem anderen Projekt angefragt.

Ab Juni wird gedreht

Bei „Homeland“ könnte der Dreh zudem länger als sonst dauern: Wer Zeit habe, könne bei diesem Projekt auch mehrere Drehtage bekommen, hieß es von der Agentur. Generell stehen die Komparsen aber eher einen bis drei Tage vor der Kamera. Dafür werde die üblichen Komparsengagen ab 85,00 Euro pro Drehtag plus Zuschlägen bezahlt.

Gedreht wird ab Juni an Originaldrehorten in Berlin und im Studio Babelsberg. Die Filmfabrik ist ausführende Produktionsfirma der fünften Staffel der Serie. Ein Team der Produktionsfirma Fox 21 bereitet derzeit den Start der Dreharbeiten vor. „Homeland“ ist die erste US-Serie, die in einer Staffel komplett in Deutschland hergestellt wird. Wie Drehbuchautor und Produzent Alex Gansa bereits vor einigen Wochen verriet, werde CIA-Agentin Carrie Mathison, gespielt von Claire Danes, in der neuen Staffel aus der afghanischen Hauptstadt Kabul in die deutsche Hauptstadt ziehen. Zuletzt hatte die Agentur „Filmgesichter“ bereits nach rotblonden Zwillingen im Alter von zweieinhalb bis fünf Jahren gesucht – mutmaßlich für die Rolle der Tochter von Carrie.

Das Bundeswirtschaftsministerium plant nach Angaben der Potsdamer Bundestagsabgeordneten Andrea Wicklein (SPD) einen mit 10 Millionen Euro ausgestatteten speziellen Förderfonds für TV-Serienproduktionen – damit soll auch die Kürzung des Deutschen Filmförderfonds von 70 auf 50 Millionen Euro abgemildert werden, hieß es. (dpa/PNN)

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