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Sport: Kombinationsfeindliches Weiß

Der FSV Optik Rathenow hofft morgen beim SV Babelsberg 03 auf Vorteile durch die Schneedecke

Der FSV Optik Rathenow hofft morgen beim SV Babelsberg 03 auf Vorteile durch die Schneedecke Von Michael Meyer Eine makellos weiße Decke lag gestern Nachmittag auf dem Gras des Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadions. Der Boden unterm trockenen Pulverschnee war hart gefroren, der Rasen eisfrei – Bedingungen, unter denen morgen um 15 Uhr der Rückrundenauftakt des Fußball- Oberligisten SV Babelsberg 03 gegen den FSV Optik Rathenow angepfiffen werden kann. „Obwohl der Schnee nicht gut für uns ist, da er dem Zufall Tür und Tor öffnet, wollen wir auf jeden Fall spielen“, erklärte SVB-Trainer Peter Ränke an seinem gestrigen 51. Geburtstag. Schließlich warten anschließend die drei schweren Auswärtsspiele beim BFC sowie in Rostock und Cottbus auf seine Elf. Auch Rathenows Coach Ingo Kahlisch bekennt: „Wir wollen das Spiel hinter uns bekommen.“ Er will nichts von einem Babelsberger Nachteil wegen des winterlichen Weiß wissen. „Babelsberg hat das Hinspiel bei uns auf herrlich grünem Rasen auch nur 1:0 gewonnen, wobei wir ebenfalls zwei Riesenchancen hatten. Wir brauchen uns also nicht zu verstecken“, sagte der Potsdamer in FSV-Diensten, der den SVB am Dienstagabend in dessen Testspiel bei den Amateuren von Hertha BSC (1:0) noch einmal beobachten ließ. Sein Abwehrchef Guido Block sprach indes aus, worauf die Optik-Kicker hoffen. „Die derzeitigen Bedingungen sind für beide Mannschaften schwer, aber der Schneeboden kommt uns mehr entgegen, auf dem hat man immer eine Chance. Auf dem kann Babelsberg als spielstarke Truppe nicht so gut kombinieren wie auf grünem Rasen“, meint der 36-Jährige, der einst in Regionalliga-Zeiten selbst die Töppen für Nulldrei geschnürt hatte und sich bereits auf das Wiedersehen mit dem Liebknecht-Stadion freut: „Es ist immer ein Erlebnis, dort zu spielen.“ Auch Björn Laars freut sich auf den Anpfiff der Meisterschafts-Rückrunde, obgleich Babelsbergs Mannschaftskapitän bekennt: „Das erste Spiel nach der Winterpause ist nicht nur wichtig, sondern immer auch besonders schwer, weil man trotz guten Trainings nicht so ganz genau weiß, woran man ist.“ Aber er sehe der Partie am Sonnabend optimistisch entgegen, betonte der 30-Jährige, der seinen Platz in Babelsbergs Abwehr-Mitte an Neuzugang René Tretschok verlor und morgen als Manndecker auf die rechte oder linke Seite rücken wird. Seine im November im Spiel bei Yesilyurt (1:1) erlittene Rippenprellung sei vergessen, erzählte er. „Ich merke zwar noch ein leichtes Zwicken, aber das stört mich beim Spielen nicht. Ich bin gut drauf.“ Gleiches signalisierte gestern auch Enrico Röver. „Wir haben in der Vorbereitung ordentlich gearbeitet und sind konditionell fit. Das Spiel am Dienstagabend in Berlin war noch einmal ein guter Test“, erklärte der Nulldrei-Stürmer, der zu Saisonauftakt in Rathenow das 1:0- Siegtor schoss und in der bisherigen Saison bereits elfmal traf. „Das Spiel auf Schnee ist zwar fast ein Lotteriespiel, aber wenn wir nicht wie gewohnt kombinieren können, müssen wir Rathenow halt niederkämpfen.“ Die jetzt noch makellose Schneedecke wird anschließend nicht mehr wiederzuerkennen sein.

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