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Extra für Potsdamer Jugendliche: Jugendberufsagentur öffnet im Dezember

Für einen leichteren Einstieg in das Arbeitsleben wird am 1. Dezember eine neue Jugendberufsagentur in Potsdam eröffnen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde am Donnerstag unterschrieben.

Potsdam - Am Donnerstag haben Vertreter der Stadt, der Arbeitsagentur und des Schulamts eine Kooperationsvereinbarung für eine neue Jugendberufsagentur unterschrieben. Die Agentur wird in einem Gebäude an der Ecke Horstweg/An den Kopfweiden untergebracht, den Bau hat die Arbeitsagentur in den vergangenen Jahren vor allem für Verwaltungsaufgaben genutzt.

Das Center mit insgesamt mehr als 20 Mitarbeitern aus der Arbeitsagentur, aber auch aus dem Jugendamt, soll für junge Menschen unter 25 Jahren die Anlaufstelle für alle Probleme beim Thema Ausbildung und Beruf sein. „Kein Jugendlicher darf verloren gehen“ sei der Grundsatz der Arbeit, hieß es.

Individuelle Benachteiligungen überwinden

Im Mittelpunkt stehe unter anderem die Überwindung individueller Benachteiligungen, um einen nahtlosen Übergang von der Schule in eine Ausbildung, ein Studium oder einen Beruf zu ermöglichen. Jobcenter-Chef Thomas Brincker nannte typische Fragen, die in der Agentur beantwortet werden sollen: „Wie weiter nach der Schule? Welcher Beruf passt zu mir? Wer hilft bei einem Schulden- oder Suchtproblem?“ Dazu arbeiteten die Partner in der Agentur Tür an Tür, entsprechend kurz seien die Abstimmungswege. Die Stadt rechnet mit Kosten von rund 60.000 Euro pro Jahr, den Rest übernimmt die Arbeitsagentur.

Am Mittwoch hatten die Stadtverordneten zugestimmt

Bereits am Mittwoch hatten die Stadtverordneten dem unter Sozialdezernent Mike Schubert (SPD) erarbeiteten Konzept zugestimmt. Solche Jugendberufsagenturen gebe es bereits bundesweit, heißt es in dem Beschluss. Das Hauptziel der Arbeit: Die Anzahl der jungen Arbeitslosen zu verringern und „ junge Menschen zu einer von Sozialleistungen unabhängigen Lebensführung zu befähigen“.

Die Jugendarbeitslosigkeit in Potsdam liegt aktuell bei rund 7,6 Prozent, hieß es – das entspricht 411 Personen. Dabei gibt es vergleichsweise viel Arbeit. So seien noch 305 offene Ausbildungsstellen zu vergeben, sagte eine Sprecherin der Agentur. Demgegenüber stünden noch 192 unversorgte Jugendliche.

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