Sport: Interessantes Kräftemessen

Als die Volleyballerinnen des SC Potsdam am 25. September zum Saisonauftakt in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee gegen den VC Olympia Berlin mit 0:3 verloren, sah sich ein Teil der damals knapp 300 Zuschauer in seinen Vorahnungen bestätigt. Er hatte sich mal sehen lassen, sich sein Urteil gebildet und kam fortan nie wieder. Zu unrecht, wie sich heute konstatieren lässt. Längst haben die Potsdamerinnen den Nachweis ihrer Konkurrenzfähigkeit in der 2. Bundesliga Nord erbracht. Das Zuschaueraufkommen hingegen lässt noch zu wünschen übrig

Wenn übermorgen in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz (Spielbeginn 16 Uhr) das Rückspiel ansteht, geht es in der Endkonsequenz vorrangig um die Beantwortung der Frage, was beide Teams heute noch vom Leistungsvermögen her unterscheidet. „Wir sind sicher ein Stück weit besser als vor dreieinhalb Monaten“, befindet Trainer Volker Knedel und fügt an, dass sich der Tabellenzweite sicher auch weiterentwickelt haben wird.

Seit Jahr und Tag fungiert der VC Olympia als Berliner Leistungszentrum des Deutschen Volleyball–Verbandes (DVV). Erst im Jahr 2007 wird dem Verein durch den DVV die Möglichkeit eröffnet, in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Bis dahin erhalten die Talente die Möglichkeit, sich in Ruhe zu entwickeln. Dies gilt auch für Lisa Riedel und Michaela Sabrowske, die einst beim SC Potsdam mit dem Volleyball begannen.

In Berlin wird der aktuelle Tabellenfünfte wieder auf Susanne Langer als Zuspielerin verzichten müssen. Aller Wahrscheinlichkeit pausiert auch Außenangreiferin Anika Zülow, bei der ein Arzt einen Knorpelschaden im Knie diagnostiziert hat. Bitter für die erst 17-Jährige, die vor vier Tagen beim 2:3 gegen den TSV Spandau so beeindruckend spielte.

Heute Abend präsentiert sich das Team beim diesjährigen Neujahrsempfang des Vereins, der wie in den Vorjahren in der Stadtwerke-Zentrale stattfindet. Volker Knedel: „Wir kommen der Repräsentationspflicht gern nach und freuen uns auf den Abend.“ Thomas Gantz

Thomas Gantz