Sport: „Interessante Sache“

Ebenso wie der SV Babelsberg 03 haben auch die Fußballerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam am Wochenende eine Doppelaufgabe zu lösen. Einerseits steht für das Bundesligateam das 30. Internationale Hallenturnier in Jöllenbeck an – die „Zweite“ will hingegen beim SHFV-Nordcup in Kiel um den Pokal kämpfen. Wer wo genau eingesetzt wird, entscheidet Coach Bernd Schröder kurzfristig: Fest steht bislang nur, dass Desirée Schumann wegen einer Bänderdehnung und Jessica Wich wegen Rückenbeschwerden in Jöllenbeck nicht teilnehmen können.

„Für uns ist das Turnier immer wieder eine interessante Sache, da wir es dort auch mit vielen internationalen Mannschaften und unterschiedlichen Spielweisen zu tun bekommen“, sagt Bernd Schröder. Neben dem FCR Duisburg, dem Herforder SV und dem FC Gütersloh treten in Jöllenbeck auch Stabaek FK aus Norwegen, die dänischen Teams Odense KB und Fortuna Hjoerring sowie der schwedische Vertreter Kopparbergs/Göteborg FC an.

Da, so der Coach, sei ein hohes Niveau vorprogrammiert. Die skandinavischen Teams seien erfahrungsgemäß in der Halle oftmals besser als auf dem Feld. Für seine junge Truppe sei das eine ganz besondere Herausforderung. Sieben, acht Spiele sind zu absolvieren, „so dass wir also in zwei Tagen sehen, wo wir stehen.“

Für den Coach ist das Jöllenbecker Traditionsturnier vor allem aber auch eine willkommene Vorbereitung auf den Magdeburger Hallen-Cup, dem eine noch größere Bedeutung beigemessen werden kann. In Jöllenbeck soll sich das Team dafür einspielen und möglichst auf dem ersten bis dritten Platz landen. Dreimal gewannen die Potsdamerinnen das Turnier bereits; im vergangenen Jahr wurden sie Dritte.

In Nordrhein-Westfalen wird Schröder aber auch den jungen Talenten eine Einsatzmöglichkeit bieten. Besonderes Augenmerk richtet er dabei auf die U 17- Spielerinnen Tabea Kemme und Marie- Louise Bagehorn, die erstmals bei einem solch großen Turnier antreten.H. M.