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Familienfreundlich. Ab Mitte Mai soll das Inselcafé wieder öffnen.

© Andreas Klaer

Café auf der Freundschaftsinsel Potsdam: Inselcafé ab Anfang Mai wieder offen

Derzeit ist das Café auf der Freundschaftsinsel geschlossen. Die neuen Pächter planen ab Mai einen Familientreffpunkt mit Bildungsauftrag zu etablieren - möglicherweise sogar ganzjährig.

Von Valerie Barsig

Innenstadt - Ein Familienort mit Bildungsauftrag: Das Inselcafé auf der Freundschaftsinsel soll ab Anfang Mai mit neuem Pächter wieder eröffnet werden – bis dahin ist erstmal zu. Nachdem die Stadt das Café im Februar neu zur Pacht ausgeschrieben hatte, hat die Fine & Functional GmbH den Zuschlag bekommen. Dahinter steckt Geschäftsfrau Alice Paul-Lunow, die auch das Kutschstallhof-Ensemble betreibt. Nächste Woche wird ihr die Stadt das Café übergeben, Pächter André Lemke zieht nach 15 Jahren aus.

„Potsdam als familienfreundliche Stadt hat noch Luft nach oben für ein weiteres familienfreundliches Angebot“, sagte Paul-Lunow den PNN am Dienstag. Deshalb solle das Areal rund um das Café mit dem neu gestalteten Spielplatz die Freundschaftsinsel langfristig zu einem Anziehungspunkt für Familien machen. Auch weiterhin will sie an dem Selbstbedienungskonzept festhalten, allerdings soll ein Schwerpunkt auf gesundem Essen liegen – mit einem Lernkonzept. „Wir wollen Kindern zum Beispiel erklären, woher das Mineralwasser kommt“, so Paul-Lunow. Dabei helfen soll die Lernfigur Theo Tintenklecks, die 1994 von Sylvia Hahnisch und Dieter Trautmann erdacht wurde. Mit Sylvia Hahnisch arbeitet Paul-Lunow gemeinsam an dem Konzept, das Kinder für das Lernen begeistern soll.

Im Winter könnte es Waffeln und und Kakao geben

Einen ersten Aktionstag soll es bereits an Pfingsten geben, bei dem Kinder mehr zu dem Feiertag lernen können. Auch zur Fußball-WM, zur Einschulung und zu Weihnachten sind weitere Aktionen möglich. Wenn es sich rentiert, soll das Inselcafé künftig auch im Winter offen sein – mit Kakao und Waffeln im Verkauf, sagt Paul-Lunow.

Bis es soweit ist, stehen nun Umbauarbeiten an und die Zusammenstellung eines neuen Teams, das auch aus Pädagogen und Erziehern bestehen soll.

Dass das Café nun rund drei Wochen zur besten Frühlingszeit geschlossen bleiben müsse, kritisierte am Dienstag der ehemalige Pächter André Lemke gegenüber den PNN. Aus seiner Sicht sei die Ausschreibung des Betriebs viel zu spät erfolgt: Eigentlich hatte man ihm eine Ausschreibung Anfang Januar zugesagt. Eine Begründung für die Verzögerung habe er von der Stadt nicht erhalten.

„Die Ausschreibung hat sich leider aus innerbetrieblichen Gründen verzögert“, teilte Stadtsprecher Jan Brunzlow auf Anfrage mit. Insgesamt vier fristgerechte Bewerbungen zum Inselcafé und drei zum Betrieb der Bootsvermietung seien bei der Stadt eingegangen, so Brunzlow. Das Konzept der Fine & Functional GmbH habe konzeptionell überzeugt. Den Bootsverleih wird künftig die Bootsvermietung Moisl betreiben. 

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