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Landeshauptstadt: Initiative hält fest an Havelspange

Das Projekt gilt längst als politisch begraben – aber die Bürgerinitiative Pro Havelspange kämpft weiter für den dritten Havelübergang, der die B1 und die B2 über den Templiner See verbinden würde und die Innenstadt vom Durchgangsverkehr entlasten soll. Nach Angaben der Initiative haben fast 3000 Menschen für das Projekt unterschrieben, weitere gut 430 Unterstützer unterzeichneten eine Internet-Petition.

Das Projekt gilt längst als politisch begraben – aber die Bürgerinitiative Pro Havelspange kämpft weiter für den dritten Havelübergang, der die B1 und die B2 über den Templiner See verbinden würde und die Innenstadt vom Durchgangsverkehr entlasten soll. Nach Angaben der Initiative haben fast 3000 Menschen für das Projekt unterschrieben, weitere gut 430 Unterstützer unterzeichneten eine Internet-Petition. Forderung ist die Aufnahme des Projektes in den Bundesverkehrswegeplan, der im Herbst öffentlich ausgelegt werden soll. Voraussetzung dafür wäre aber, dass das Land Brandenburg den Bedarf beim Bund anmeldet – das ist nicht geschehen. Die Bürgerinitiative, die von diversen Potsdamer Kommunalpolitikern ins Leben gerufen wurde, will jetzt beim Land für eine Nachmeldung beim Bund werben, wie Initiativen-Sprecher Ralf Jäkel (Linke) mitteilte. Dabei haben die Stadtverordneten erst dieses Jahr eine Havelspange abgelehnt.

Auch das von den Potsdamer Stadtverordneten bereits beschlossene Stadtentwicklungskonzept Verkehr hatte der Havelspange faktisch schon eine Absage erteilt. Sie könne zwar entlastend für Zeppelin- und Breite Straße wirken, sei aber mit hohen Risiken verbunden, hieß es zur Begründung. Einerseits seien die Kosten schwer kalkulierbar, andererseits könne mehr Durchgangsverkehr angezogen werden und umliegende Straßen wie die Forststraße und die Straße Am Neuen Palais stärker belastet werden. Die Bürgerinitiative verweist dagegen auf die bestehenden Probleme mit Staus und Luftverschmutzung, unter anderem an der Zeppelinstraße, wo schon jetzt EU-Grenzwerte überschritten werden. Die Probleme würden sich bei anhaltendem Zuzug in die Stadt verstärken, ein dritter Havelübergang sei nötig. jaha

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