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Landeshauptstadt: Immer dieser Verkehr

Zur testweisen Verengung derZeppelinstraßeZum Thema ist viel gesagt, diskutiert und polemisiert worden. Zur Sache, wie es der Bürger sieht: Die Zeppelinstraße ist größtenteils einseitig zur Straße eng bebaut und die andere Seite ist mehr oder weniger offen, dem Wasser zugewandt.

Zur testweisen Verengung der

Zeppelinstraße

Zum Thema ist viel gesagt, diskutiert und polemisiert worden. Zur Sache, wie es der Bürger sieht: Die Zeppelinstraße ist größtenteils einseitig zur Straße eng bebaut und die andere Seite ist mehr oder weniger offen, dem Wasser zugewandt. Wenn mit dieser Straßenumgebung die Feinstaubbelastung überschritten wird, dann müssen wohl sehr bald ganz, ganz viele Straßen in der Welt (oder zumindest in Europa) dichtgemacht werden! Nun Fragen: Wer hat die Standpunkte der Messstellen festgelegt, wie viele müssen sein und in welchen Abständen gibt es diese? Wurden die Messergebnisse schon einmal gegenkontrolliert? Die ausgereichten Zahlen ohne Gegenprüfung einfach hinzunehmen, erfüllt bei der Investitionssumme in Maßnahmen zur Feinstaubbelastungsminimierung bestimmt den Straftatbestand der Fahrlässigkeit im Umgang mit Steuermitteln. Kann es sein, dass, um Rückzahlungen zu entgehen, stillschweigend ein EU-finanziertes Förderprogramm zu Ende gebracht werden muss – koste es den Steuerzahler, was es wolle? Die Erfinder der Aktion, die mit Sicherheit in anderen Fahrtrichtungen zu Hause sind, wollen bestimmt auch keinen Rückzieher machen. Wenn mir jemand erklären kann, dass Staukolonnen weniger Umweltbelastung produzieren als die jetztige Situation, dann gibt’s auf eine Festanstellung in der Verwaltung bis ans Arbeitsende den Nobelpreis obendrauf. Potsdam kann bisher nur froh sein, dass der Bürger so geduldig und initiativlos ist. Der Sachverhalt an sich hat die Voraussetzungen zu einer mittelgroßen Revolte oder Revolution. Eine Messung der Umweltdaten in Geltow, bei zu erwartenden überhöhten Schadstoffwerten, für eine mögliche Ampelgegenschaltung (Pförtnereingangsampel für Geltow), wurde durch die Bürgermeisterin der Gemeinde Schwielowsee leider abgelehnt. Die Geltower Werte sind aber sicher von Interesse. Potsdam ist keine Insel in der Welt, die das Umland diktierend regieren kann.

Ingolf Schumann, Beelitz OT Fichtenwalde

Grandios gescheitert! Kein Mensch kann mir erklären, was dieser Unfug soll. Täglicher Stau und Stress für alle Beteiligten! Mehr Abgase als vorher, weil alles nur noch steht. Baut endlich eine Umgehungsstraße, dann können die Pendler zur Autobahn und die Potsdamer haben ihre Ruhe.

Thomas Alfermann, Potsdam

Es ist schon traurig, wenn es 161 Pendlerparkplätze am Bahnhof gibt. Das reicht sicherlich, damit die zigtausend anderen bequem in die Stadt kommen. Die ganze Sache ist völlig realitätsfremd, der Stau wird vor die Stadt verlagert. Potsdamer Handwerker stehen auch im Stau, nichts geht mehr. Von geistiger Reife zeugt der Schwachsinn nicht.

Uwe Zechel, Potsdam

Die von den Bürgern der Stadt Potsdam gewählten Stadtverordneten müssen doch nicht wissen, welchen wirtschaftlichen und welchen Umweltschaden sie anrichten. Die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h bringt keine messbare Lärmminderung (dies ist beweisbar!) Die Beschränkung ab 22 Uhr bis 6 Uhr wird mehr Ruhe bringen, da auch der Verkehr sehr stark gemindert ist in der Zeit. Man soll doch die Messwerte veröffentlichen. Ebenso nimmt die Emission nicht ab, sondern zu, weil die Fahrzeuge mehr stehen als fahren und dabei die Ausstoßzeit der Abgase sich fast verdoppelt. Dieser Beweis ist ganz einfach, meine Fahrzeit hat sich mehr als verdoppelt! Außerdem findet weniger Verwirbelung statt, sodass die Messstellen dieser Fahrweise angepasst werden müssten. Die neue Busspur (Zeppelinstraße), ist nun die „Krönung“. Jetzt dauert die Fahrt nicht die doppelte, sondern die dreifache bis vierfache Zeit, da ja zum Abfluss des Verkehrs nur noch eine Fahrspur vorhanden ist. Die „Vorkämpfer“ der ehemaligen Bezirksstadt haben ja da viel viel weiter gedacht, Alle „einfallenden“ und „ausfallenden“ Straßen waren auf jeder Seite zweispurig, um den Verkehr schnellstens abfließen zu lassen. Wieso baut man keine Umgehungsstraße? – Entschuldigung, das ist mir nur so „rausgerutscht“. Die Lkw (ein 40-Tonner macht beispielsweise den 40-fachen Schaden wie ein Pkw, und das ist belegt) sollte man von einer Durchfahrt hindern. Denn durch die Baustelle A10 Michendorf beobachte ich immer mehr Lkw-Durchfahrten, die schon über die B1 kommen und für einen „gut“ fließenden Verkehr und eine „kaum“ wahrnehmbare Umweltbelastung sorgen, wenn man den Ruß auf der Frontscheibe als „Zugabe“ für die Pkw betrachtet. Aber das werde ich bestimmt nicht erleben! Es sollten die „Beschließer“ (und von uns bezahlten „Vertreter“) von solchem verkehrstechnischen Blödsinn doch mal mit dem Auto von Werder nach Potsdam fahren, dann würden sie es eventuell verstehen. Ich persönlich bezweifle dies – aber wie das Sprichwort lautet – „die Hoffnung stirbt zuletzt“! Sie würden aber zum Berufsverkehr ab Glindow bis Potsdam ja nur Schritt fahren!!! Ich kann mich noch gut an die Umweltbehörde (Baracken B2) erinnern, dort standen nach der Wende große ältere Markenautos mit dem größten „Dreckausstoß“ und das ist bezeichnend für die Einstellung. Wenn ich dann noch höre, dass die Geschäftsleute und die Anwohner über diese Lösung hoch begeistert sind, zweifle ich an meiner Wahrnehmung! Ein Glück, dass die Ware in das Geschäft per „INTERNET“ angeliefert wird. Also mit den Geschäften raus auf die grüne Wiese, nur so bekommen wir die Einzelhändler zum Nachdenken, denn für das Parkgeld – vorausgesetzt, man findet einen Platz – kann man 15 - 20 km weit fahren, um bequem einzukaufen und sein Auto kostenfrei parken. Mir ist unklar, wie die Anwohner zur Arbeit oder in andere Orte kommen, denn fliegen können Menschen allein noch nicht, oder? Das ist wie mit dem „Fliegen“: Alle wollen es – aber keiner den Lärm!

Empfehlung an die „Vertreter“:

Alle Straßen nur für Fußgänger, Radfahrer und Hunde – damit hat man zwar Ruhe – eventuell anderen Dreck! Dann könnte Potsdam eine „Schlafstadt“ werden. Wer braucht denn als Land schon die Autoindustrie!? Es wäre doch gelacht, wenn wir die nicht „kaputt“ bekommen. „Arbeitslose“ können wir gebrauchen, denn die kaufen weniger ein! Auch Tankstellen werden dann nicht benötigt und können zu Radstationen umgebaut werden. Wer braucht schon die Kraftstoffsteuer oder Fahrzeugversicherungen. Wozu? Ich freue mich auf eine Lkw-, Pkw und von jeglichen Kraftfahrzeugen freie Stadt Potsdam und habe kein Mitleid mit dem HANDEL.

Detlef Michel, Werder

Zur Tram-Baustelle in der Nedlitzer Straße

Bisher wurde schwerpunktmäßig nur über die genervten Autofahrer und die Anwohner in den zugestauten Anliegerstraßen in Potsdams Norden berichtet. Als Anlieger im betonierten Teil der Amundsenstraße ist die Umleitung ebenso belastend. Viermal so viele Autos, Lkw und dröhnende Motorräder erzeugen Abgase und vor allem Lärm, wenn nicht gerade die Straße zugestaut ist. Da hat der Stau auch mal was Positives – es ist deutlich leiser. Im Jahr 2015 hatten die Anwohner der Amundsenstraße einen Vor-Ort-Termin mit der Stadtverwaltung Potsdam. Da ging es um den Lärm, den der Schwerlastverkehr über zwei Jahre erzeugt hat, als die neue Brücke über den Sacrow-Paretzer Kanal gebaut wurde. Die Vertreter der Stadtverwaltung hatten schon damals keine Lösung zur Lärmvermeidung. Eine Tempo-30-Zone im bewohnten Teil der betonierten Amundsenstraße wurde genauso abgelehnt wie eine Oberflächensanierung. Der lapidare Kommentar der Stadtverwaltung war: „Hier möchte ich nicht wohnen!“ Vielleicht kann da endlich kurzfristig nachgebessert werden. Das kann doch nicht so schwer sein, auf der Beton-Polterpiste eine Tempo- 30-Zone einzurichten. Das gäbe mehr Ruhe für die Anwohner, besonders in den staufreien Zeiten! Und mehr Sicherheit für die Schulkinder, die ohne Fußgängerampel auf den östlichen Teil der Amundsenstraße wechseln müssen, weil da der Fußweg bis zur Potsdamer Straße durchgängig nutzbar ist.

Wolfram Näser, Potsdam

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