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Neubau aus Holz in Potsdam: Im Schlaatzer Wieselkiez entsteht ein Modulbau der Pro Potsdam.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Holzbau in Potsdam nur mit Zertifikat: Nachhaltiger Anbau soll verpflichtend sein

Für die Verwendung von Holz beim Bauen in Potsdam sollen strenge Regeln gelten. Eine Ausnahme gibt es für den Kommunalen Immobilienservice.

Potsdams Holzbauinitiative soll mit Holz, das ausschließlich aus zertifiziertem nachhaltigem Anbau stammt, umgesetzt werden. Das sieht ein Antrag der Kooperation aus SPD, Linken und Grünen vor, der am Dienstagabend (14. November) im Bauausschuss eine Mehrheit fand. Weltweit seien 30 bis 40 Prozent „illegales Holz im Geschäft“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Pete Heuer. „Daran wollen wir uns nicht beteiligen.“

Außerdem soll ein Ergänzungsantrag dafür sorgen, dass „unverzüglich bei allen kommunalen Auftraggebern“ ausschließlich der Einsatz von Holz mindestens nach PEFC, FSC oder Naturland-Zertifikat und bevorzugt aus EU-weiter Wertschöpfung gesichert wird. Die Stadt Potsdam soll die Bundes- und Landesregierung dazu auffordern, diese Kriterien ebenfalls umzusetzen.

Allerdings soll für den Kommunalen Immobilienservice KIS ein Kompromiss ermöglicht werden. Demnach dürften auch Händler mit schwächeren Holzzertifikaten zugelassen werden, sagte Heuer. KIS-Werkleiter Bernd Richter hatte im September im Bauausschuss gesagt, dass nicht ausreichend Holz zu vernünftigen Preis auf dem Markt vorhanden sei.

Die Stadt soll nach einem Zusatzantrag von Anja Günther (Sozial.Die Linke) erstmals im Frühjahr 2024 und dann jährlich über die Umsetzung informieren.

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