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Ein Mitarbeiter der Stadtreinigung pustet Laub von einem Weg.

© dpa / Maurizio Gambarini

Haufenweise Herbst: Wohin mit dem Laub in Potsdam?

Die Stadtentsorgung bietet mehrere Abgabe-Möglichkeiten – am 12. November auch kostenlos.

Von Rahel Zimmermann

Die farbenfrohen Bäume im Herbst sind allseits beliebt. Doch sobald die Blätter statt die Äste den Boden schmücken, stellt sich für Gartenbesitzer die Frage: wohin mit dem Laub? Potsdamer*innen, die ihre Grünabfälle nicht selbst kompostieren können, stehen diverse Angebote der Stadtentsorgung Potsdam (Step) zur Verfügung. Dabei tut man auch gleich etwas Gutes und leistet einen Beitrag für den Erhalt eines nachhaltigen Rohstoffkreislaufs.

An drei Annahmestellen der Step werden Laub- und Grünabfälle kostenpflichtig entgegengenommen. Dazu zählen die Wertstoffhöfe Drewitz (Zum Heizwerk 18) und Neuendorfer Anger (Neuendorfer Anger 9), die Mengen bis ein Kubikmeter annehmen. Solche Mengenbegrenzungen sind für die Kompostierungsanlage Nedlitz (Lerchensteig 25 b) nicht vorgegeben.

Sammelfahrzeug an öffentlichen Plätzen

Zusätzlich sind an den Annahmestellen sowie in einigen Geschäften 120-Liter-Laubsäcke für 7,33 Euro pro Stück und Big Bags, die ein Kubikmeter groß sind, für 54,74 Euro pro Stück erhältlich. Darin kann Laub zu Hause entsorgt und anschließend online, per Mail oder Telefon ein Termin für die Abholung der Behälter vereinbart werden. Sowohl die Abholung als auch die Verwertung sind bereits im Kaufpreis enthalten.

Alternativ ist es möglich, die Laubabfälle am 12. November kostenfrei zu einem Sammelfahrzeug zu bringen. Dieses steht dann an zahlreichen öffentlichen Plätzen bereit. Eine vollständige Liste ist hier abrufbar. Solche Angebote werden im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam jährlich jeweils zu einem Termin im Frühling und im Herbst organisiert.

Entsorgung und Verwertung ein Beitrag zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Alle Laubabfälle werden in der Kompostierungsanlage Nedlitz verarbeitet. Dazu setzen die Step-Mitarbeiter die Kompostmieten mehrmals um und befeuchten sie regelmäßig mit Regenwasser, um Durchlüftung und einen hohen Feuchtigkeitsgehalt zu gewährleisten. Das ist für den Prozess der Verrottung und damit für das Ziel der Entstehung von qualitativ hochwertigem, nährstoffreichem Kompost relevant. Dieser wird von der Bundesgütegemeinschaft Kompost kontrolliert und trägt das RAL-Gütezeichen, das hohe Qualitätsstandards garantiert. Nach mehreren Wochen ist der Kompost einsatzbereit.

Die Entsorgung und Verwertung ist laut der Step ein Beitrag zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Florian Freitag, Geschäftsführer der Step, erklärte in einer Pressemitteilung: „Die Verrottung von pflanzlichen Abfällen gehört zum natürlichen Stoffkreislauf des Lebens. Aus der organischen Substanz wird bei der Kompostierung im Laufe der Zeit wertvoller Dünger.“ Auf der Kompostierungsanlage produziere die Step aus Grün- und Gartenabfälle sowie Rasen-, Strauch-, Hecken- und Baumschnitt hochwertigen und mit dem RAL-Gütesiegel ausgezeichneten Kompost für Ihren biologischen Garten- und Landbau. 

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