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Potsdam: Grüne Ampeln statt Blaulicht

Potsdam will herausfinden, wie Rettungsfahrzeuge trotz verstopfter Straßen schneller und sicherer vorankommen. Das geht aus einer Mitteilungsvorlage der Stadtverwaltung für die heutige Sitzung der Stadtverordneten hervor.

Potsdam will herausfinden, wie Rettungsfahrzeuge trotz verstopfter Straßen schneller und sicherer vorankommen. Das geht aus einer Mitteilungsvorlage der Stadtverwaltung für die heutige Sitzung der Stadtverordneten hervor. Wie das funktionieren kann, soll in einem dreimonatigen Pilotversuch getestet werden. Hintergrund ist eine Initiative der Linken im Stadtparlament.

Bei dem Versuch soll an einer mit der Feuerwehr abzustimmenden Kreuzung eine entsprechende Vorrangschaltung installiert werden. Eine begrenzte Anzahl von Rettungsfahrzeugen soll mit sogenannten On-Board-Units zur Positionsbestimmung und Kommunikation mit dem Verkehrsmanagement ausgestattet werden. Die Kosten für den Pilotversuch betragen rund 25 000 Euro. Einen Termin gibt es noch nicht. Nach einem erfolgreichen Pilotversuch wäre laut Mitteilungsvorlage in einer ersten Stufe die Ausrüstung von 20 Fahrzeugen des Rettungsdienstes der Feuerwehr Potsdam vorgesehen. Wie viel das Ganze schließlich kostet, hänge davon ab, wie viele Ampelanlagen einbezogen würden, hieß es. Hintergrund sei, dass es für Rettungsfahrzeuge insbesondere im Berufsverkehr auf den Hauptstraßen schwerer werde, voranzukommen. An Kreuzungen reagiere der Querverkehr auf Martinshorn und Blaulicht zu spät oder gar nicht. In Rückstaus vor Ampeln könnten die Autofahrer nicht ausweichen. Nun soll den Rettern der Weg zur Kreuzung durch eine Grünphase freigemacht werden. mar

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